IT-Unternehmen: Heise-Beilage berichtet über Innovationen aus Österreich

Der c’t lag in Ausgabe 25/2022 die regionale Themenbeilage „IT-Unternehmen in Österreich stellen sich vor“ bei. Im Pressezentrum des Mittelstands­Wiki steht sie jetzt auch als PDF zum Herunterladen bereit – kostenlos und unkompliziert. 

Österreich fehlen derzeit rund 24.000 IT-Fachkräfte – Tendenz steigend. Mit diesen Zahlen beschäftigt sich der erste Beitrag mit dem Titel „In sechs Schritten zur IT-Wirtschaft“ von Friedrich List. Eine Ursache liegt in der hohen Abbruchquote von IT- und ITK-Studiengängen, manche Studienabbrecher wechseln aber auch vor Abschluss des Studiums bereits zu einer IT-Firma und gehen der Branche somit nicht komplett verloren. Frühe Studienabbrecher hingegen schon, und dagegen möchte der Branchenverband UBIT etwas unternehmen: Er fordert eine Neuordnung der Bildungsangebote für die IT-Berufe in Österreich. Ein Schritt in diese Richtung stellt das „Digitale Kompetenzmodell für Österreich“ dar, auch „DigComp 2.2 AT“ genannt. Das Modell besteht aus 25 digitalen Kompetenzen in sechs Bereichen – um welche es sich dabei handelt und was sie bewirken sollen, erfahren Sie im weiteren Verlauf des Artikels.

New Work verändert die Arbeitswelt dramatisch

In seinem nächsten Beitrag zum Thema New Work stellt Friedrich List ab Seite 6 fest, dass sich die Arbeitswelt seit Beginn der Pandemie komplett verändert hat, und zwar „von einer Präsenzkultur zu einer leistungsbezogenen Arbeitskultur“, wie er beispielsweise zum Versorger Wien Energie anmerkt. Grundsätzlich meint er: „New Work steht für ein anderes Arbeiten, neue Führungsstile, größere Gestaltungsspielräume und mehr Eigenverantwortung.“ Heutzutage steht mehr als je zuvor das Ergebnis der Arbeit im Mittelpunkt, wobei es keine oder nur noch eine untergeordnete Rolle spielt, ob jemand im Homeoffice, im Großraumbüro oder in einem Campingmobil in Thailand sitzt. „Millennials und Angehörige der Generation Z erwarten mehr Mitbestimmung, mehr Freiraum bei der Arbeitsgestaltung und auch bessere Möglichkeiten, Arbeit und Familie miteinander zu verbinden. Das Gehalt ist nicht mehr die wichtigste Motivation, entscheidend sind auch ein gutes Betriebsklima und ein respektvoller Umgang“, so List. Auch auf die Gefahren dieser neuen Philosophie kommt der Autor zu sprechen. 

Lieferdienste boomen 

Ein anderes Thema greift der Beitrag von Michael Praschma ab Seite 8 auf: Lieferdienste. Viele Kunden gehen nicht mehr in den Supermarkt, sondern bestellen ihre Lebensmittel online. Als Beispiel führt der Autor gurkerl.at an: Der Food- und Alltagswaren-Anbieter hat sich in den letzten Jahren mit rund 100.000 Kunden zum Marktführer in Wien und Umgebung gemausert. Praschma schreibt: „Kaum ein Betrieb verzichtet auf das Anfang 2020 aus der Not geborene Take-away- oder Lieferangebot, das vielfach weiterhin besteht.“ Bringdienste wie dieser haben einige Vorteile: Sie können die Kundebindung verstärken, die Kosten reduzieren und durch gezieltes Marketing Konsumverzicht verhindern. Das setzt allerdings voraus, dass zum Beispiel die Logistik effizient gemanagt ist und die Lieferungen pünktlich eintreffen, denn der Konsument von heute ist verwöhnt vom Nutzererlebnis großer Onlineshops. Im weiteren Verlauf des Artikels gibt der Autor nicht nur Konsumenten Tipps, sondern auch Anbietern.     

Winzer profitieren von einem digitalen Projekt  

Bleiben wir bei den kulinarischen Genüssen: Auch beim Wein spielt die Digitalisierung eine Rolle, wie Michael Praschma in seinem Beitrag „Sensordaten gegen Spätfrost“ auf Seite 10 zeigt. Im Vorspann des Artikels heißt es dazu: „Die Spätfrostgefahr ist paradoxerweise durch die Klimaerwärmung gestiegen. Denn diese hat dazu geführt, dass Bäume und Reben früher knospen. Vor Ertragseinbußen soll nun ein neu entwickeltes Tool schützen, das intelligente Sensortechnik mit Wetterdaten verknüpft und sortengenaue Empfehlungen gibt.“ Bei dem Tool handelt es sich um ein Projekt namens FrostStrat, das auf wissenschaftlicher Basis neue Methoden der Frostbekämpfung entwickelt. Die gewonnenen Daten und Erkenntnisse sollen Wein- und Obstbaubetrieben sowie Beratern dabei helfen, Ertragsausfälle zu minimieren. Wie das genau funktioniert, erläutert der Autor ebenfalls. 

Weitere Themen in der Österreich-Beilage

Ab Seite 12 beschäftigt sich Dirk Bongardt mit dem Thema Cloud-Services und DSGVO-konformen Diensten in Österreich. Ein weiterer Text von Roland Freist greift das Thema Deception-Systeme auf, die kriminelle Handlungen von Hackern bekämpfen und unternehmenskritische Daten schützen sollen. Im letzten Artikel der Beilage beschäftigt sich Dirk Bongardt mit dem Schutz von kritischen Infrastrukturen vor Cyberattacken. Denn der Krieg zwischen Staaten hat sich vom blutigen Schlachtfeld mittlerweile auch ins Internet verlagert. Klicken Sie bitte zum Runterladen gleich hier unten den Button „Dieses PDF jetzt lesen“ an.