Sie geht zwar nicht so schnell, wie sie gekommen ist, aber langsam neigt sie sich ihrem Ende zu: die Pandemie. Doch was bedeutet das eigentlich fürs Homeoffice und die Rückkehr ins Büro? Dr. Georg Kraus, ein Fachmann für Change- und Projekt-Management, weiß und erklärt es.
Kürzlich war es so weit: Anfang Februar 2023 fielen die allermeisten Pandemiemaßnahmen weg, immer mehr Heimarbeiter kehren freiwillig ins Büro zurück oder werden dazu verpflichtet. „Organisationen sind immer in Veränderung, Menschen sind immer in Veränderung“, erklärt Dr. Georg Kraus zu Beginn des „heise meets … Der Entscheider-Talk“-Podcasts. Der Gründer der Unternehmensberatung Kraus & Partner fügt hinzu: „Manche tun sich leichter, manche tun sich schwerer, Veränderungen anzugehen. Da sind wir dann Sparringspartner und Unterstützer, dass nicht etwas passiert, was wir immer wieder erleben: dass Menschen stagnieren und stehen bleiben.“ Corona veränderte vieles, zahlreiche Menschen arbeiteten plötzlich im Homeoffice und mussten sich umgewöhnen. „Es gibt ein paar Phänomene, die man sehr gut beobachten konnte in den letzten Jahren“, so der Fachmann. „Das eine ist, dass nicht jeder gut mit Homeoffice zurechtkommt. Nicht jeder hat eine Villa am Stadtrand mit Arbeitszimmern, die perfekt ausgestattet sind.“
Teamarbeiter und Einzelkämpfer
Auf der anderen Seite kommt es aber auch auf das Individuum am: „Von der Persönlichkeitsstruktur ist nicht jeder für Einzelarbeit geschaffen. Es gibt Menschen, die entwickeln nur Energie und sind leistungsfähig in der Gruppe. Und dann gibt es Menschen, die sind selbstdiszipliniert und können sich selber organisieren.“ Er selbst, so Dr. Georg Kraus, verliere selbst manchmal den Faden, deshalb wisse er, wovon er spricht. Was das Homeoffice für Führungskräfte bedeutete (Stichwort: Kontrollverlust), auf was diese bei der Rückkehr der Mitarbeiter ins Büro achten müssen und wie es rechtlich aussieht, das erläutert der Fachmann für Change- und Projekt-Management im weiteren Verlauf des Gesprächs.