Wohin mit den immer größeren Datenbergen? Dieser Frage geht ein neues, kostenlos erhältliches Whitepaper von QNAP nach. Es beleuchtet die Vor- wie auch Nachteile von Cloud- und On-Premises-Speicherung und zeigt zudem einen dritten Weg in Form eines Hybridmodells auf.
Die Datenberge wachsen und wachsen, stellt QNAP zu Beginn des Whitepapers fest. „Datenwachstum und steigende Anforderungen an Geschwindigkeit und Sicherheit stellen Anwender vor die Frage nach dem richtigen Speicherort“, schreibt das Unternehmen, das sich auf die Bereitstellung von Netzwerklösungen für Filesharing und Virtualisierung spezialisiert hat. Hierbei stellt sich die Frage, ob sich die Cloud oder die Speicherung vor Ort besser eignet. Die Antwort lautet: „Für beide Möglichkeiten gibt es gute Argumente, weshalb die beste Lösung beide Ansätze vereint.“
Vorzüge der Cloud-Speicherung
Zunächst geht QNAP auf die Vorteile der Public Cloud als Speicherort ein. Die Lagerung in der Cloud erspart beispielsweise den aufwendigen Aufbau einer eigenen Storage-Infrastruktur. „Weil die Datenmengen in vielen Unternehmen rasant wachsen, entsteht oft abteilungsweise Speicherplatz in abgeschotteten Silos. Das ist teuer und oft überdimensioniert“, so QNAP. Und es benötigt viel Fachpersonal, das heutzutage schwer zu finden ist. „Dieser ganze Aufwand entfällt, wenn die Datenspeicherung von Anfang an in der Cloud erfolgt.“ Als größten Vorteil geben die Autoren des Whitepapers jedoch an, „seine Ressourcen nach Bedarf zu bestellen und zu bezahlen. Auf der Rechnung erscheint nur das, was tatsächlich genutzt wurde.“ Und last, but not least: „Auch die professionelle Sicherung und Pflege der gesamten Hypervisor-Infrastruktur gilt als Plus der vom Provider bereitgestellten Storage-Infrastruktur.“
Nachteile von Cloud-Storage
Auch die Schattenseiten der Cloud beleuchtet das Whitepaper. „Vor allem können Egress-Gebühren zu Buche schlagen, wenn Daten aus der Cloud zum Anwender zurückgeholt werden“, lautet der erste Minuspunkt. Zweitens: „Außerdem muss ausreichend Bandbreite zum Provider bereitstehen“, wobei dies immer von den jeweiligen Anforderungen abhängt. „Im ungünstigsten Fall wirken sich Engpässe im öffentlichen Internet direkt auf die Leistungen der Anwendungen aus, weil die Daten nicht schnell genug zum Nutzer gelangen.“ Auch Preiserhöhungen der Anbieter zählen zu den Nachteilen. „Außerdem übersehen viele User, dass der Cloud-Provider zwar für die Wartung und Pflege seiner Infrastruktur zuständig ist, nicht aber für die der Daten, die auf dieser liegen“, erklärt QNAP. Heißt konkret: Unternehmen müssen sich beispielsweise selbst um intakte Datenkopien kümmern. Rechtlich ist zudem darauf zu achten, dass der Cloud-Provider nicht dem Einfluss der amerikanischen Rechtsprechung unterliegt.
Plus- und Minuspunkte von On-Premises
Erstens: „Für die private Storage-Infrastruktur spricht die volle Autonomie, die das Anwenderunternehmen genießt“, heißt es dazu. „Es bestimmt im Alleingang, wo es welche Daten speichert, wie ihre Absicherung aussieht und wer die Storage-Infrastruktur wartet.“ Auch sonst haben die Verantwortlichen mehr Freiheiten: Sie bestimmen beispielsweise über die Datensicherung, die Zugriffsrechte und die Servicepartner. Und: „Investitionen in Storage-Hardware lassen sich langfristig planen. Außerdem können Firmen Geräte, die sie interessieren, zuvor testen, beispielsweise in einem Proof-of-Concept-Rahmen.“ Auf der anderen Seite kostet die lokale Speicherung anfangs viel Geld, um die entsprechende Infrastruktur einzurichten oder zu erneuern. „Dies geschieht oft turnusmäßig alle fünf Jahre, auch wenn sich ein neuer Trend zu längeren Nutzungszyklen abzeichnet“, schreibt QNAP. Und: „Entwickelt sich das Geschäft hingegen schlechter als gedacht, ist die Storage-Investition bereits getätigt. Dann fehlt das Geld, das nun dringend für andere Zwecke gebraucht werden könnte.“
Hybridmodelle
Firmen müssen sich allerdings nicht zwingend für die eine oder andere Speichermethode entscheiden. Es gibt auch noch eine dritte Möglichkeit: Hybridmodelle, die die Vorteile beider Optionen vereinen. Wie genau das funktioniert und was es bringt, erfahren Sie im weiteren Verlauf des Whitepapers.