Den Print-Ausgaben von c’t und iX lag im April 2024 das Themen-Special „IT & Karriere 1/24“ bei. In der 20-seitigen, kostenlos als PDF erhältlichen Sonderbeilage beschäftigen sich die Redaktionen beispielsweise mit Themen wie Medizininformatik, Digitalnomaden oder Dresscodes in IT-Unternehmen.
Im ersten Beitrag des Recruiting-Specials beleuchtet Autor Michael Praschma das E-Commerce-Trendthema Machine Customers, das derzeit in aller Munde ist. Dabei handelt es sich um Maschinenkunden, die auch als CustoBots bezeichnet werden und zum Internet of Things (IoT) zählen. „Voraussichtlich 2026 kommt eine Art beschränkt geschäftsfähige Maschine, nach weiteren zehn Jahren wird die Sache dann erwachsen“, schreibt Praschma zu Beginn seines Artikels in der neuen „IT & Karriere“. „Die Auswirkungen auf alle Wirtschaftszweige sind, soweit absehbar, gewaltig.“ Als bekanntestes Beispiel nennt der Autor den smarten Kühlschrank, der selbst Nachschub bestellt, bevor Lebensmittel ausgehen. Laut einer Studie von Gartner sollen im Jahr 2030 rund 20 Prozent aller Online-Bestellungen von Maschinen ausgehen und „sowohl im Bereich B2C wie auch B2B eine Rolle spielen“, so Praschma. Im weiteren Verlauf seines Beitrags beschäftigt er sich mit den Auswirkungen auf den Handel, neuen Verkaufsprozessen, Zukunftsszenarien und weiteren Aspekten dieses neuen E-Commerce-Trends.
Digitale Nomaden: Arbeit im Ausland
Einem ganz anderen Thema widmet sich Doris Piepenbrink in ihrem Beitrag mit der Überschrift „Laptop unter Palmen“: Digitalnomaden. „Die Selbstständigkeit mit Laptop unter Palmen findet ihre Grenzen im Arbeitsrecht, bei der Einkommens- und Umsatzsteuer sowie nicht zuletzt bei der Sozialversicherung“, schreibt sie in der Einleitung. Und: „Es ist keine gute Idee, lediglich mit einem Touristenvisum ausgestattet im Ausland zu arbeiten. Wer erwischt wird, muss mit Strafen und Ausweisung rechnen.“ Ganz so einfach, wie es klingt, ist das ortsungebundene Arbeiten ohne Grenzen also nicht. Manche Staaten (etwa Thailand) stellen zwar spezielle Visa für digitale Nomaden aus, so die Autorin, schränkt aber gleich ein: „Ein Arbeitsaufenthalt im Ausland sollte gut geplant sein.“ Was es genau zu beachten gilt (Arbeitsrecht, Steuer, Versicherungen, Bescheinigungen, Ausweisdokumente und mehr), erklärt sie im weiteren Verlauf ihres Artikels.
E-Health: Medizinische Informatik
Unter der Überschrift „Heilkunst mit Bits und Bytes“ beleuchtet Michael Praschma das Berufsbild des Medizininformatikers. Denn mittlerweile nimmt die Digitalisierung auch in Krankenhäusern und Arztpraxen immer mehr Raum ein. „Heute steht hinter jeder ärztlichen Leistung – zumindest auch – ein gewaltiger digitaler Apparat, der praktisch alle medizinischen Bereiche durchdringt und zunehmend ungeahnte Möglichkeiten für die Gesunden- sowie die Krankenversorgung eröffnet“, schreibt er. „Medizinische Informatik ist das Fach, aus dem die heiß begehrten Experten für diesen hochgradig innovativen Bereich kommen.“ Hinzu kommt, dass es laut Praschma zahlreiche Einsatzbereiche gibt – von Geräteherstellern über IT-Abteilungen in Krankenhäusern bis hin zu Rehabilitations- und Forschungseinrichtungen. Der Autor erklärt zudem, welchen typischen Tätigkeiten Medizininformatiker nachgehen, seit wann es den Studiengang Medizininformatik in Deutschland gibt und was dieser alles beinhaltet. „Der Masterabschluss ist Voraussetzung für eine Tätigkeit in Forschung und Lehre. Zentrale Studieninhalte sind medizinische Dokumentation, bildgebende Verfahren, wissenschaftliche Modellierung, Biosignalverarbeitung und Biometrie, computerunterstützte Detektion und E-Health.“
Dresscodes in der IT-Branche
Praschma kennt sich auch mit modernen Dresscodes in IT-Unternehmen aus und versieht einen weiteren Beitrag mit der Überschrift „Was soll ich denn nur anziehen?“. Im ersten Abschnitt verrät er gleich: „Den einen Dresscode für IT-Fachkräfte gibt es definitiv nicht.“ Und: „Die Sache wird nicht einfacher dadurch, dass IT-Fachkräfte in den verschiedensten Branchen tätig sind und innerhalb dieser Branchen wiederum in Firmen mit unterschiedlichen Unternehmenskulturen.“ Wobei sich die Frage nach dem richtigen Outfit vor allem beim Bewerbungsgespräch stellt. Hier rät der Autor dazu, „sich in einer solchen Situation nicht derart ungewohnt zu ,verkleiden‘, dass man sich unwohl fühlt, denn das würde sich wiederum negativ auf den Eindruck beim Personaler niederschlagen“. Es hilft auch, vor dem Vorstellungsgespräch die Website des Arbeitgebers zu durchforsten und sich den dort gezeigten Kleidungsstil anzuschauen. „Auch Job-Seiten des Unternehmens oder eine Seite mit Presseinformationen können Hinweise liefern“, so Praschma.
Weitere Themen in „IT & Karriere“
Die neue Ausgabe von „IT & Karriere“ beschäftigt sich noch mit zwei weiteren Themen, die IT-Fachkräfte interessieren: künstliche Intelligenz im Arbeitsalltag sowie Sabbaticals.