In einem Blog-Beitrag erklärt die NCP engineering GmbH, was hinter dem Schengener Informationssystem steckt. Sprich: Wie es aufgebaut ist, wer Zugriff auf es erhält, wie häufig es zum Einsatz kommt und wann eine neue Version davon herauskommt.
„Das Schengener Informationssystem zählt zu den wesentlichen Bestandteilen des Schengener Abkommens, das nicht nur den EU-weiten Warenaustausch erleichtert, sondern auch die Reisefreiheit innerhalb des Staatenbundes ermöglicht“, schreibt NCP zu Beginn des Blog-Beitrags. Das 1985 verabschiedete Schengener Abkommen macht beispielsweise Grenzkontrollen im EU-Raum überflüssig.
Sicherheit, Grenzschutz und Nutzung
Doch das ist längst nicht alles: „Weniger Menschen wissen, dass zum Schengener Abkommen auch ein elektronischer Fahndungsverbund gehört, das sogenannte Schengener Informationssystem (SIS).“ Es kümmert sich speziell um Grenzmanagement und Sicherheit in Europa und besteht aus nicht öffentlich zugänglichen Datenbanken, „in denen Behörden wie Polizei und Grenzschutz Daten eingeben und Suchanfragen starten können“, so NCP. Die Zahl der Behörden mit Zugriff darauf stieg im Laufe der Jahre immer weiter an, mittlerweile gibt es das Schengener Informationssystem der zweiten Generation (SIS II). „Wie aus dem Bericht von EU-LISA hervorgeht, nahm die Nutzung des Schengener Informationssystems in den vergangenen Jahren deutlich zu“, schreibt NCP. „Allein im Jahr 2021 erfolgten fast sieben Milliarden Suchanfragen, berichtet das Amt mit Sitz im estnischen Tallinn.“ In Deutschland gab es im Jahr 2021 knapp 360 Millionen Suchanfragen.
BSI-zertifizierte Lösungen
Die zweite Version des Schengener Informationssystems soll durch eine dritte Fassung abgelöst werden (SIS 3.0), die zum Beispiel neue Fahndungskategorien bieten soll. Generell gilt: „Für Behörden, die mit dem Schengener Informationssystem (SIS) arbeiten, steigen zudem die Anforderungen an die IT-Sicherheit. So hat das Bundesverwaltungsamt im Oktober 2023 darüber informiert, dass für Remote-Work-Tätigkeiten im Umgang mit VS-NfD künftig entsprechende technische Anforderungen umzusetzen sind, wobei der Einsatz einer BSI-zertifizierten Lösung verpflichtend ist.“ Wie NCP dabei unterstützen kann, erfahren Sie im letzten Abschnitt des Blogs.