Ausfallsicherheit: Virtualisierung schafft hohe Verfügbarkeit

Virtualisierung gilt als IT-Infrastruktur-Standard für Unternehmen jeder Größe. Die Technologie steigert Effizienz und Verfügbarkeit von IT-Ressourcen. Wie sich Virtualisierung entwickelt hat und warum sie auch für KMUs sinnvoll ist, diskutieren Experten in der Folge 20 im Podcast „IT auf die Ohren“ vom IT-Systemhaus IOK.

Schon in den 1960er-Jahren gab es erste Ansätze, um die damaligen Mainframe-Rechner besser auszulasten. Denn meist lief nur eine Anwendung auf einem System. „Seit den 2000er-Jahren ist die Digitalisierung extrem vorangeschritten und natürlich auch die Nachfrage nach Virtualisierung“, blickt Jeremy Massow, Solution Architekt bei Hewlett Packard Enterprise, zurück. Durch die Virtualisierung konnten Unternehmen ihre Systeme besser auslasten und Kosten sparen.

Ausfallsicherheit: Virtualisierung verhindert Stillstand

Ein weiterer großer Vorteil: Fällt ein System aus, übernehmen andere Server die virtuellen Maschinen. „Ich kann meinen Verfügbarkeitsgrad extrem weit nach oben schieben“, erklärt Elmar Steinhoff, Vertriebsexperte bei IOK. Das mache Virtualisierung für viele Unternehmen unverzichtbar. „Ich habe Kunden, bei denen darf keine Sekunde irgendetwas stehen. Es fährt kein Lkw vom Hof, wenn keine Packlisten ausgedruckt werden.“

Auch das Back-up gelingt durch Virtualisierung einfacher und schneller. Statt einzelner Dateien können komplette virtuelle Maschinen gesichert und an einem beliebigen Ort wieder hochgefahren werden. „Heute können wir per Klick Hochverfügbarkeit und Disaster-Recovery-Lösungen bauen“, sagt Maik Unger, Spezialist für Back-up, Storage und Virtualisierung bei IOK. Moderne Systeme lassen sich im Notfall innerhalb von Minuten wiederherstellen.

Energieeffizienz: Virtualisierung senkt Stromverbrauch

Neben Ausfallsicherheit und Performance spielt auch der Energieverbrauch eine immer wichtigere Rolle. Durch Virtualisierung kann man seine Hardware reduzieren und damit auch die Wärmeentwicklung sowie den Kühlungsbedarf. Ein moderner CPU sei zwar leistungsstärker und stromhungriger als ältere Modelle, „aber dadurch, dass der deutlich mehr Workloads tragen kann, habe ich genau diesen Effekt“, ergänzt Steinhoff.

Profitieren können davon Unternehmen jeder Größe, ist sich Jeremy Massow sicher: „Da findet sich jeder Kunde wieder, sei es der kleine Mittelständler mit zwei Systemen, der größere Mittelständler mit beispielsweise zehn bis zwanzig Systemen oder der riesige Konzern mit Hunderten Systemen.“ Denn neben Energie sparen aktuelle Systeme mit neuesten Sicherheitsstandards auch beim Thema IT-Sicherheit. Ob zwei oder zweihundert Server – an Virtualisierung führt heute kein Weg mehr vorbei.