Entschuldungsinstrumente: Was in der Unternehmenskrise zu tun ist Firmen, die in die Zahlungsunfähigkeit abtrudeln, haben noch Chancen, das Bilanzbild zu verbessern und wieder kreditwürdig zu werden. Besonders das Gesetz zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen hat einiges einfacher gemacht. Sabine Wagner stellt die wichtigsten Entschuldungsinstrumente vor.
Überschuldung: Wann Überschuldung kein Insolvenzgrund ist Auf die wirtschaftliche Großwetterlage hat kein Unternehmen Einfluss. Seit die Gesetzgebung das erkannt hat, geht sie mit Insolvenzen wegen Überschuldung milder um: Bei guter Zukunftsprognose ist die Fortführung einwandfrei möglich. Die zunächst befristete Sonderregelung hat sich in der Krise gut bewährt.
Firmenrechtsschutzversicherung: Wann Firmenrechtsschutz überlebenswichtig ist Je mehr man als Selbstständiger mit Menschen zu tun hat, desto größer wird das Risiko von Reibungen, die leicht vor Gericht landen. Dann baut sich eine Kostenwelle auf, die ein junges Unternehmen unvermutet zerschlagen kann. Eine Firmenrechtsschutzversicherung bietet Schutz bei solchen Rechtsstreitigkeiten.
Lohnpfändung: Was sich bei der Lohnpfändung ändert Zum Juli 2013 wird der monatlich unpfändbare Grundbetrag angehoben. Nachdem es dem Arbeitgeber aufgegeben ist, bei der Entgeltabrechnung auszutüfteln, welche Lohnanteile in welchem Maße an den Gläubiger gehen, sollten Unternehmen sich beizeiten mit den neuen Pfändungsfreigrenzen vertraut machen.
Auskunftsanspruch bei Urheberrechtsverletzungen: Wann Online-Bilderdiebe doppelt draufzahlen Dass Urheberrechtsverletzungen im Internet empfindlich teuer kommen können, ist klar. Weniger bekannt ist, dass der Rechteinhaber auch Auskunft darüber fordern kann, wann und in welcher Auflösung die einzelnen Bilder widerrechtlich genutzt wurden. Wer die Antwort verweigert, dem droht ein saftiges Zwangsgeld.
Ulrich Schlobinski: Wie Kommunen Software-Aufträge vergeben Heftige Kritik an der Vergabepraxis für kommunale IT-Dienstleistungen übt der DATABUND-Vorsitzende Ulrich Schlobinski. Im MittelstandsWiki-Interview spricht er über Wettbewerbsverzerrungen durch öffentlich-rechtliche Unternehmen und eine verfehlte Standardisierungspolitik von Bund und Ländern.
Werbung mit Selbstverständlichkeiten: Wer mit Originalware Kunden täuscht Jeder Händler ist bemüht, die Qualitäten seiner Ware und Services herauszustellen. Allerdings darf er keine Selbstverständlichkeiten bewerben. Das Landgericht Frankfurt beurteilte etwa eine „Echtheitsgarantie“ als irreführende Werbung. Marzena Sicking berichtet vom Abschluss einer eBay-Kontroverse.