Die Schnittstellen sind das Problem
Von Sabine Philipp/bw
„Application to Application“ (A2A) heißt auf Deutsch „von Anwendung zu Anwendung.“ Dabei geht es darum, dass zwei Anwendungsprogramme unternehmens- oder organisationsintern automatisch miteinander Daten austauschen bzw. kommunizieren.
Häufig handelt es sich dabei um Informationen aus Datenbanken, die einer anderen Anwendung über eine Schnittstelle zur Verfügung gestellt werden. Ein A2A-Vorgang sorgt zum Beispiel dafür, dass ein Serienbrief an Kunden mit den jeweiligen Adressen aus der Stammdatenbank erstellt werden kann. Ein weiteres Beispiel: Das Lagersystem meldet dem Einkauf die aktuellen Warenbestandsdaten zur Erstellung von Angebotsanfragen.
Der Vorteil des A2A-Verfahrens – die einfache Integration verschiedener Programme innerhalb eines bereits bestehenden Systems im Unternehmen über Schnittstellen – ist zugleich auch ein Nachteil: Die Konfiguration ist aufwändig und nicht immer völlig fehlerfrei zu bewerkstelligen. Außerdem sorgen die vielen Schnittstellen schlicht für ein Knuddelmuddel. A2A gilt deshalb bei Experten als veraltet. Die Technik hat aber doch einen Vorteil: Man kann damit auch alte Programme noch ins System integrieren.