Auf Leistung ausgerichtet
Business Performance Management (BPM) versteht sich als erweiterte Form von Business Intelligence (BI). Daneben findet man auch die gleichbedeutenden Namen Corporate Performance Management (CPM) oder nur Performance Management (PM).
Während Business Intelligence einen laufenden Überblick über sämtliche vorliegenden Daten des Unternehmens zu gewinnen sucht, die sie sammelt, konsolidiert und – auf unterschiedliche Weise – auswertet, erweitert BPM den Horizont über Controlling und Reporte hinaus auf die Optimierung der geschäftsrelevanten Abläufe. Das wirtschaftsinformatische Konzept ist daher in den meisten Fällen stark prozessorientiert (Process Performance Management/PPM) und es bemüht sich, neben Finanzdaten und Kennzahlen auch weitere Informationen einzubeziehen, die in die Leistung des Unternehmens einfließen (Produktqualität, Kundenzufriedenheit etc.).
Lenken und steuern
Im Bild des Auto-Cockpits gesprochen: Während BI als intelligentes Armaturenbrett zu verstehen ist, das nicht nur Tacho und Kilometerstand, sondern Außentemperatur und Benzinverbrauch anzeigt und im Fahrtenbuch protokolliert, sieht sich BPM als intelligentes Navigationsgerät, das insgesamt auf Leistung (Performance) ausgerichtet ist, dem also daran liegt, auf dem besten und günstigsten Weg den Transport von A nach B zu schaffen.
Dass die Wirtschaftsinformatik seit einiger Zeit verstärkt solche Effizienzziele ins Auge fasst, liegt nicht zuletzt darin, dass Compliance-Vorgaben (von Basel II bis zum Datenschutz) für die Unternehmenspraxis immer wichtiger werden.