Gainsharing

Auch Teams brauchen einzelnen Ansporn

Von Hans Klumbies

Unter Gainsharing versteht man ein Modell der leistungsbezogenen und variablen Vergütung für Gruppenarbeit, das die Beschäftigen ermuntert, Kosten zu sparen und die Produktivität zu steigern. Der Anreiz besteht darin, dass das Unternehmen die erzielten Mehrgewinne mit den Beschäftigen teilt. In der Praxis geht es meistens um ganz konkrete und messbare Parameter, die sich Einzelnen genau zuordnen lassen, z.B. benötigte Arbeitsstunden, die Anzahl von Mängeln oder Beschwerden, Materialverbrauch etc.

Gainsharing soll auf diese Weise zugleich eine Motivation für die Teamarbeit bilden, denn die Erfolge einer Gruppe werden nicht nur einmal zum Jahresende honoriert, sondern meistens monatlich. Durch den Einsatz von Kennzahlen, auf die das Team Einfluss hat, wird das Bewusstsein für die gemeinsame Verantwortung gestärkt.

Ein Merkmal von Gainsharing ist also, dass nicht der Input belohnt wird – denn es ist ja gleichgültig, wie engagiert ein einzelnder Mitarbeiter ist, solange es sich nicht unterm Strich auch für die Firma rechnet –, sondern der Output, und zwar der kollektive. Insofern unterscheidet sich dieses Modell von anderen Incentives wie der reinen Gewinnbeteiligung.

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