Präzise ausgerichtet trifft am besten
Von Christian Seifert, avenit AG
Werbung über Google-Adwords macht sich bezahlt – wenn man gewisse Regeln beachtet. Die Kunst besteht vor allem in der sinnvollen Eingrenzung. Dafür bietet das automatisierte System etliche Möglichkeiten der Feinjustierung, die leider längst nicht oft genug genutzt werden.
Hier sind die Fallstricke einer Adwords-Kampagne, über die Unternehmen am häufigsten stolpern – und Tipps, wie Unternehmen sie erfolgreich umgehen.
Die zehn häufigsten Kampagnenfehler
Die Ziele sind nicht genau genug definiert
Vor dem Start einer Adwords-Kampagne sollten genaue Ziele festgelegt werden. Es kann z.B. darum gehen, mehr Besucher auf einer Website oder in einem Shop zu zählen. Auch die Steigerung des Bekanntheitsgrades ist ein typisches Ziel. Darüber hinaus geht es häufig darum, ein konkretes Produkt oder eine spezielle Dienstleistung zu verkaufen.
Die Keywords sind zu allgemein gefasst
Sind die Keywords zu unspezifisch, entstehen bei Google-Adwords-Kampagnen häufig nur Kosten, aber kein Nutzen. Daher sollten sich Unternehmen zunächst einen Überblick über den Wettbewerb verschaffen. Über das Google-Keyword-Tool lässt sich herausfinden, nach welchen Begriffen die Zielgruppe tatsächlich sucht. Auf dieser Basis sollten Keywords so konkret wie möglich gewählt werden, um ein optimales Kosten-Nutzen-Verhältnis zu erreichen.
Die ausschließenden Keywords fehlen
Die Rentabilität der Werbemaßnahmen lässt sich steigern, wenn zusammen mit den definierten Keywords auch Begriffe hinterlegt werden, bei denen die geschaltete Anzeige nicht angezeigt werden soll. In vielen Fällen gibt es für das verwendete Thema Begriffe, die synonym verwendet werden, aber auf das Angebot nicht passen. Die unerwünschten Keywords helfen dabei, potenzielle Kunden gezielter zu erreichen.
Die Texte werden nicht kontinuierlich optimiert
Welche Anzeige wirklich wirkungsvoll ist, lässt sich nur durch Tests und entsprechende Optimierungen herausfinden. Die Empfehlung ist, generell mindestens zwei Varianten an Anzeigentexten zu jeder Rubrik zu schalten. Nach 14 Tagen kann die weniger erfolgreiche Version entfernt und durch eine überarbeitete ersetzt werden. Auf diese Weise werden die Anzeigentexte immer erfolgreicher.
Christian Seifert gründete 1995 die avenit AG, einen E-Business-Lösungsanbieter mit Sitz in Offenburg. Schwerpunkt des Dienstleistungsportfolios sind Internet-Services sowie Softwareentwicklung. Website-Konzepte von avenit beleuchten die E-Business-Potenziale und Geschäftsziele eines Unternehmens. Die Funktionalitäten eines Web-Auftritts reichen von ERP-gestützten E-Commerce-Lösungen bis hin zu komplexen Intranets und großen Kundenportalen. Zudem bietet avenit Marketing-Dienstleistungen rund um die Webseite, wie z.B. Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Suchmaschinenmarketing (SEM).
Avenit AG, Marlener Straße 2, 77656 Offenburg, Tel: (0781) 919369-0, info@avenit.de, www.avenit.de
Die Kontrolle mittels Analyse-Tool bleibt aus
Für die Erfolgsmessung ist Google Analytics das Tool der Wahl. Über die Klickrate lässt sich der Erfolg der Kampagne nachzuvollziehen. Auf einen Blick ist ersichtlich, welche Keywords eingegeben werden, wie oft eine Anzeige zu einem Keyword angezeigt und welche angeklickt wird. Außerdem zeigt das Analyse-Tool auf, was die Anzeige unterm Strich gekostet hat. All dies sind unverzichtbare Informationen, um die Ausrichtung einer Kampagne gezielt zu steuern!
Die Kampagne ist geografisch gesehen zu groß angelegt
Wenn Waren nicht über einen Shop vertrieben werden oder es schwierig wird, Kunden bundesweit zu beliefern oder zu beraten, sollte die Reichweite der Kampagne auf eine Stadt bzw. die Region begrenzt werden. Eine regionale Anzeige erscheint ausschließlich im Umkreis von 50 km.
Die Anzeigen sind zu breit gestreut
Nach der Einrichtung der Kampagne sind bei Google alle vorhandenen Werbenetzwerke standardmäßig eingeschaltet. Gerade für Anfänger ist es jedoch sinnvoll, sich auf bestimmte Bereiche zu beschränken, wie z.B. die Suchseite von Google. Später können weitere Netzwerke wie etwa die Content-Seiten hinzugebucht werden.
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Der User wird auf die Startseite der Website geleitet
Wenn ein User auf eine Google-Anzeige klickt, muss er auf eine Seite weitergeleitet werden, die thematisch genau zu seinem Suchbegriff passt. Fehlt diese positive Rückkoppelung, so ist eine hohe Abbruchrate vorprogrammiert. Spezifische Landing Pages für die einzelnen Begriffe und Begriffskombinationen, die beworben werden, sind hier die Lösung. Der User muss sich dann nicht lange durch die Website hangeln. Er fühlt sich „angekommen“.
Die Keyword-Option „weitgehend passend“ ist angeklickt
Um den Streuverlust gering zu halten, sollte man die Keyword-Option „genau pausend“ auswählen. Exakte Keywords erreichen potenzielle Interessenten zielgenau und führen zu einem besten Kosten-Nutzen-Verhältnis der Kampagne.
Die Kampagne ist zeitlich nicht spezifiziert
Google Adwords erlaubt es, das Zeitfenster der Werbeeinblendungen selbst zu definieren. Hiervon sollten Unternehmen Gebrauch machen! Sollen z.B. nur Unternehmen angesprochen werden, ist es sinnvoll, die Kampagne nur während den üblichen Bürozeiten zu schalten.