Das Web will’s kurz und bündig wissen
Von Melanie Tamblé, ADENION GmbH
Zu den wichtigsten Verbreitungsmedien von Online-Pressemitteilungen gehören Presseportale, die bereits in hoher Anzahl im Internet zu finden sind. Für Unternehmen spielen die Portale eine wichtige Rolle, da sie mit einer regelmäßigen Veröffentlichung ihrer Informationen mehr Reichweite und damit neue Zielgruppen erreichen können.
Doch es gibt einige wichtige Regeln, die man bei der Veröffentlichung von Pressemitteilungen auf Presseportalen beachten sollte, damit man dort akzeptiert und in den Suchmaschinen gut gefunden wird. Dabei ist wichtig zu wissen, dass sich alle Presseportale grundsätzlich eine Veröffentlichung vorbehalten. Besonders die kostenlosen Portale haben hohe Kriterien zur Veröffentlichung.
Sieben goldene Regeln
Formfehler vermeiden
Bereits kleine Formfehler können in den Portalen zu einer Ablehnung führen. Deshalb ist es wichtig, dass Online-Pressemitteilungen den gleichen Form- und Inhaltskriterien folgen wie klassische Pressemitteilungen.
Dazu gehört eine aussagefähige Überschrift (Header), ein Einführungstext (Teaser) mit den wichtigsten Inhalten in zwei bis drei Sätzen, der eigentliche Pressetext (Body) in drei bis fünf gut lesbaren Absätzen, ein Abbinder (Boilerplate) mit Unternehmensinformationen und ein Absatz mit Kontaktinformationen. Ein gut strukturierter Text mit zwei bis drei Abschnitten mit Zwischenüberschriften erleichtert zudem die Lesbarkeit.
Übrigens: Einige Sonderzeichen und Formatvorlagen von Textverarbeitungsprogrammen werden bei der Eingabe in Presseportalen nicht erkannt. Um Konvertierungsfehler zu vermeiden, ist es also sinnvoll, die Texte vorher über einen Texteditor zu formatieren.
Inhalt statt Werbung
Rein werbliche Pressemitteilungen werden von den kostenfreien Presseportalen in der Regel nicht veröffentlicht. Sie bieten für den Leser keinen Anreiz und sind deshalb auch für Presseportale uninteressant. Besser sind inhaltlich relevante Pressemitteilungen, die einen hohen Neuigkeitswert besitzen.
Keywords geschickt platzieren
Um in den Suchmaschinen gefunden zu werden, ist es wichtig, in den Pressemitteilungen die richtigen Keywords (Schlagworte) zu verwenden. Eine Überfrachtung der Texte mit Schlüsselbegriffen ist jedoch nicht erfolgreich. Sinnentleerte Texte mit aneinandergereihten Keywords verstoßen gegen die Veröffentlichungsregeln der meisten Presseportale.
Zudem ist die Gefahr groß, dass Google diese Texte als Keyword-Spamming abstraft. Wichtige Keywords sollten daher immer nur in der richtigen Keyword Density (Schlagwortdichte) und in inhaltlich sinnvollen und relevanten Zusammenhängen verwendet werden. Die optimale Dichte liegt bei 2–5 % (d.h. zwei bis fünf Nennungen pro 100 Wörter).
Teil 1 sagt, was sich zwischen Twitter, YouTube und Foren für Firmennachrichten im Web geändert hat. Teil 2 listet die verfügbaren Presseportale im Internet auf, mit einem praktischen Kurzkommentar zu jedem Eintrag. Ein Extra-Beitrag erklärt, wie Reichweiten zu beurteilen sind, und gibt handfeste Tipps für den Gebrauch.
Links richtig setzen
Links von anderen, hochwertigen Websites und Portalen auf die eigene Homepage werden von den Suchmaschinen als Empfehlung bewertet und wirken sich daher positiv auf das Ranking in den Trefferlisten aus. Doch was für die Keywords gilt, gilt auch für die Verwendung von Links: Pressetexte, die zu viele Links enthalten, verstoßen gegen die Veröffentlichungsregeln der meisten Presseportale und werden als Backlink-Spamming abgelehnt. Zu empfehlen ist deshalb eine sparsame und diskrete Verwendung von Links. Am besten eignen sich dafür die Kontaktdaten.
Rechtschreibfehler und Schreibarten prüfen
Selbstverständlich sollte die Überprüfung der Texte auf Rechtschreibfehler sein. Fehler erzeugen nicht nur bei den Lesern einen schlechten Eindruck, sondern fallen auch bei den Suchmaschinen durch.
Auch unterschiedliche Schreibweisen der Keywords sollten vorher mit Keyword-Analysetools getestet werden. Schon die Verwendung von Singular und Plural oder zusammengesetzte Schlüsselbegriffe (mit Bindestrich oder ohne) können einen großen Unterschied bei den Suchmaschinenergebnissen erzielen.
Mit Zitaten punkten
Zitate in Pressemitteilungen sind Ausdruck von persönlichen Meinungen und damit besonders interessant. Auch die Suchmaschinen scannen Texte nach Zitaten, um diese in Newsmeldungen gesondert zu positionieren. Ein bis drei aussagekräftige Zitate mit richtiger Formatierung sind aus diesem Grund ein wichtiger Bestandteil von Pressemitteilungen.
Textlängen optimieren
Damit Pressetexte von den Suchmaschinen optimal erfasst werden können, sollten bestimmte Textlängen berücksichtigt werden. Besonders wichtig ist dies für die Überschrift und den Teaser-Text, da sonst wichtige Satzbestandteile abgeschnitten werden. Für die Überschrift liegt die optimale Textlänge bei 63 Zeichen, während der Teaser-Text in maximal 153 Zeichen verfasst werden sollte.
Fazit: Pressemitteilungen richtig bewerben
Mit einer gezielten Verbreitung von Pressemitteilungen über eine Vielzahl von Presse- und Nachrichtenportalen lassen sich Zielgruppen und Medienkontakte leichter erreichen und direkter adressieren. Eine individuelle Erfassung auf jedem einzelnen Presseportal ist allerdings aufwändig und zeitintensiv. Mit dem Online-Dienst PR-Gateway kann die Arbeit erleichtert werden. Die Pressemitteilung wird nur einmal erfasst und per Klick parallel an zahlreiche Presseportale, RSS-Portale und an einen speziellen Twitter-Kanal übermittelt.
Nützliche Links
Diesen Beitrag gibt es als kostenloses PDF-Whitepaper bei PR-Gateway zum Download.