Der Chef gehört nach vorne
von Heiko Panzer, Die Geschäftsförderer
Für viele Unternehmen ist die Wirtschaftkrise überstanden. Die Umsatzzahlen erreichen bereits wieder das Niveau der Zeit vor der Wirtschaftskrise. Auf viele Konzerne und einige große mittelständische Unternehmen trifft das zu, und diese Entwicklung ist sehr erfreulich. Allerdings spürt nicht jeder Kleinunternehmer den Konjunkturanstieg.
Insbesondere für Kleinunternehmer ist es nun wichtig, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Dabei muss sich jeder Unternehmer fragen: Wie bin ich für die Zukunft gerüstet? Ist meine Geschäftsidee, mein Konzept noch stimmig und zeitgemäß? Läuft das Geschäft auch – und läuft es insbesondere aus der Sicht der Kunden so rund, wie der Kunde es erwarten darf? Was erwarten meine Kunden von mir? Wie kann ich auch in Zukunft mein Unternehmen gegenüber den Mitbewerbern am Markt behaupten?
Im direkten Kontakt
Ging vieles in der Vergangenheit über den Preis, so wird es in Zukunft mehr auf Service, Qualität und Kundenmanagement ankommen. Für kleinere Unternehmen, die im direkten Kundenkontakt stehen, ist die Unternehmerpersönlichkeit eines der entscheidenden Kriterien für oder gegen das Geschäft.
Was bedeutet das für kleinere Unternehmen? Es bedeutet, Unternehmer statt Unterlasser zu sein bzw. zu werden, es bedeudet ausgeprägte, gelebte und präsente Identifikation mit der Unternehmung, Kontaktintensivierung – und das betrifft Kunden, Mitarbeiter und potenzielle Kooperationspartner ebenso wie Multiplikatoren.
Ortsbekannt statt anonym
Für kleine, regional verwurzelte Unternehmer ist das persönliche Engagement des Unternehmers entscheidend für den Geschäftserfolg und eines der stärksten Argumente gegenüber Mitbewerbern – insbesondere gegenüber Filialketten der großen Unternehmen.
Egal wo, ob im Einzelhandel oder im Dienstleistungsbereich: Vom Chef persönlich und charmant bedient oder betreut zu werden, hat was und wird wieder Mode. Was jedoch immer wieder passiert, ist, dass viele Unternehmer, egal aus welcher Branche, davor etwas „Bammel“ haben. Fragen wie „Wie soll ich das machen?“, „Wen soll ich ansprechen?“, „Habe ich dazu Zeit?“ sowie das zaghafte Umsetzen von Ideen und Strategien machen das mehr als deutlich.
Was hat sich geändert? Unternehmensberatung war gestern – Unternehmerförderung und Unternehmerbegleitung ist heute.
Fazit: Scheu ablegen und auftreten!
Professionelle Unterstützung ist für kleine Unternehmen finanziell machbar, zumal es hierfür staatliche Förderungen gibt. Die Rechnungen können in jedem Fall als Betriebsausgabe steuerlich geltend gemacht und abgesetzt werden. Geschäftsförderungen in Anspruch zu nehmen – das lernen die Unternehmer – ist zielführend und verschafft jedem Unternehmer Luft – unabhängig davon, wie gut oder schlecht es dem Geschäft geht.
Deshalb heißt es: Scheu ablegen und Marktvorteile finden, aktiv auf Kunden zugehen, aktiv Verbesserungspotenzial im Unternehmen suchen und seinem Unternehmen eine ganz besondere Note geben – wenn nicht allein, dann eben mit professioneller Hilfe. Das Ergebnis werden die Kunden- und Umsatzzahlen zeigen. Hält man dann auch seine Kosten im Rahmen bzw. optimiert sie, so spiegelt sich das persönliche Engagement des Unternehmers auch in seinen zukünftigen Monats- und Jahresgewinnen wieder.