IMEI

Die Kennziffer für Mobilgeräte

Von Peter Riedlberger

IMEI ist die Abkürzung für „International Mobile Equipment Identity“, also „internationale Mobilgerätidentität“. Es handelt sich dabei um eine Zahl, die – jedenfalls in der Theorie – jedem Handy eindeutig zugewiesen ist.

Die Struktur einer modernen IMEI nach 2004 (die Struktur in der Vergangenheit wurde mehrfach verändert) gestaltet sich so: Die ersten acht Stellen sind der Type Allocation Code (TAC), eine eindeutige Nummer, die Hersteller und Modell kennzeichnet; die nächsten sechs Stellen sind die Seriennummer des Geräts, und die letzte Stelle ist eine Prüfziffer.

Abfragen, notieren, verwahren

Die meisten Handyhersteller platzieren einen Aufkleber mit der IMEI des Geräts unter den Akku. Zudem lässt sich die IMEI auch über die Tastatur abfragen. Dazu muss die Sequenz

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eingegeben werden.

Handybesitzer und Beschaffungsabteilungen von Unternehmen tun gut daran, sofort nach dem Erwerb eines neuen Geräts die IMEI zu notieren und die Notiz an einem sicheren Ort zu verwahren. Im Falle eines Diebstahls kann dann die Kennzahl gemeldet und in der IMEI DB verzeichnet werden. Dies hat zur Folge, dass das Diebesgut unbrauchbar wird, denn das abhanden gekommene Handy wird anhand seiner IMEI erkannt und kann sich nicht mehr einbuchen – auch nicht mit neuer SIM-Karte, denn die IMEI ist ja geräteabhängig.

Fazit: Sicherheitsmodell mit Mängeln

In der Praxis stellt die IMEI keine hundertprozentig wirksame Sperre dar.

  • Erstens gibt es technische Möglichkeiten, die IMEI nachträglich zu verändern. Entsprechende Maßnahmen wurden zwar in mehreren Ländern unter Strafe gestellt, doch darf bezweifelt werden, dass sich Leute, die Handys stehlen, dadurch von einer weiteren kriminellen Handlung abschrecken lassen.
  • Zweitens sind viele IMEIs nicht eindeutig; aus Bequemlichkeit oder Nachlässigkeit vergeben manche Handyhersteller IMEIs doppelt, was bei strenger Sperrung zu Problemen für Unbeteiligte führen würde.
  • Drittens vergleicht nicht jeder Netzwerkbetreiber die Geräte, die sich in sein Netz einbuchen wollen, mit entsprechenden Sperrdatenbanken. Diebesgut kann also ins entferntere Ausland verschoben und dort genutzt werden.

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