Die Kennung der SIM-Karte
Von Loredana Covaci/Peter Riedlberger
IMSI ist die Abkürzung für International Mobile Subscriber Identity (internationale Mobilfunkteilnehmerkennung).
Während die IMEI die eindeutige, (theoretisch) unveränderliche Kennung eines Handys ist, ist die IMSI die eindeutige, unveränderliche Kennung einer SIM-Karte. Im Gegensatz zu IMEI, die man sich per Tastenkürzel anzeigen lassen kann, ist die IMSI vor dem Endkunden versteckt. Sollte eine SIM-Karte verloren gehen, kann der Kunde diese unter Angabe seines Namens beim Telefonbetreiber sperren lassen und braucht dazu nicht die IMSI.
In die IMSI sind Herkunftsland und Netzwerkbetreiber der SIM-Karte kodiert. Wird das Handy im Ausland eingesetzt und versucht, sich dort bei einer Basisstation anzumelden, sendet es die IMSI. Die Basisstation kann dann prüfen, ob mit dem entsprechenden Anbieter ein Roaming-Vertrag besteht und ob sie das Einbuchen des Handys erlaubt.
Möglicherweise am meisten Aufmerksamkeit erfuhr der Begriff IMSI im Kontext der politischen Diskussion um so genannte IMSI-Catcher, die seit 2002 von Strafverfolgungsbehörden in Deutschland genutzt werden dürfen. IMSI-Catcher geben sich gegenüber Handys als Basisstationen aus. Dadurch kann ein Handy bzw. dessen Träger genauer lokalisiert werden. Fortschrittlichere IMSI-Catcher sind zudem in der Lage, Handy-Gespräche mitzuhören.