Die Business-Version von Java
J2EE ist die (mittlerweile veraltete) Bezeichnung für die Java 2 Platform Enterprise Edition, die aktuelle Version von Sun hat das Kürzel Java EE.
Die Java Enterprise Editions bieten einen anerkannt wichtigen und weit verbreiteten Standard von Softwarearchitektur für serverseitige Java-Anwendungen, die für den geschäftlichen Bereich entwickelt wurden und für die Anwendung im Unternehmen gedacht sind. Auf der Basis des J2EE-/Java-EE-Standards entwickelte Applikationen vereinen zahlreiche Vorzüge auf sich, was Flexibilität, leichte Handhabung und breiter Einsatzfähigkeit angeht. Da J2EE auf Komponenten und Modulen wie z.B. den Enterprise JavaBeans aufbaut, können geschäftsrelevante Java-Anwendungen nach dem „Baukastenprinzip“ entworfen und entwickelt werden.
Besonders hervorgehoben wird immer wieder die hervorragende Möglichkeit zur Integration verschiedener Applikationen und Systeme (was z.B. bei Unternehmensportalen wichtig ist), die gute Skalierbarkeit (das heißt, die Programme laufen zuverlässig und idealerweise gleich bleibend auch bei ansteigender Dateneingabe) sowie die hohe Verfügbarkeit: Dadurch, dass die einzelnen Komponenten auf mehrere Servern verteilt werden können, hat ein Ausfall einzelner Serverinstanzen keine Auswirkung auf den Arbeitsplatzrechner bzw. das zugehörige Client-Programm.
Die Firma Sun Microsystems arbeitet in der Weiterentwicklung von Java mit dem Java Community Process zusammen, einem Komitee, dass sich aus versierten Mitarbeitern großer Firmen wie Sun selbst, Apple und IBM, Angehörigen von Organisationen und auch Einzelpersonen zusammensetzt. Nach einem festgelegten organisatorischen Ablauf steht am Schluss des Prozederes eine Referenzimplementierung der angedachten Erweiterungen und eine nachfolgende Abstimmung. Erst danach werden die vorgenommen Spezifikationen auch offizieller Bestandteil der Programmiersprache Java. (bw)