Wie verlässliche Prognosen machbar sind
Von Gerald Strömer im Auftrag von Oracle Deutschland
„Wenn ich das gewusst hätte!“, lautet der Stoßseufzer nach jeder Fehlentscheidung. Viele davon lassen sich ganz gut vermeiden, weitaus mehr als gemeinhin angenommen wird. Das gilt vor allem fürs Geschäft, wo eine Unmenge von Informationen im Unternehmen selbst stecken. Man muss sie nur finden, sortieren, zusammenführen und aufbereiten. Verantwortliche Firmenlenker arbeiten daher schon seit längerem mit diversen Methoden der Geschäftsanalytik, die sie schon vor ihren Entscheidungen schlau macht. In der IT-gestützten Wirtschaft übernimmt eine gute Business-Intelligence-Lösung diese Funktion. Damit stellt man seine unternehmerischen Entschlüsse auf eine sicherere und präzisere Datengrundlage aus allen verfügbaren digitalen Informationen.
Kenntnisse aus der IT ziehen
Business Intelligence (BI) ist ein erst seit etwa 20 Jahren gebräuchlicher Begriff aus dem Bereich der Wirtschaftsinformatik. Er steht, grob gesagt, für die systematische Analyse von Daten in elektronischer Form.
Welche Verfahren und Prozesse dabei im Einzelnen zum Einsatz kommen, ist zunächst egal. Wichtig ist nur das Ziel: BI-Lösungen dienen dem Erkenntnisgewinn und geben Unternehmen belastbare Informationen und Erkenntnisse an die Hand, mit deren Hilfe man z.B. Geschäftsabläufe optimiert, Kunden– und Lieferantenbeziehungen verbessert, Kosten senkt und Geschäftsrisiken minimiert.
Der englische Begriff Intelligence hat hier nichts mit dem deutschen Wort „Intelligenz“ zu tun; er steht vielmehr für das Sammeln und Verarbeiten von Informationen und Fakten. Nicht umsonst führt auch die US-amerikanische Central Intelligence Agency (CIA) dieses Wort zentral im Namen.
Input für Prognosen
Aber wie funktioniert eine BI-Lösung im Tagesgeschäft? Sie ist ja kein Orakel, sondern ein technisches Hilfsmittel. Als solches schließt sie sich zunächst mit sämtlichen Datenquellen im Unternehmen kurz. Das bedeutet: Der Nutzen hängt ganz erheblich von der Qualität dieser erfassten Daten ab. Dafür, dass die Informationen auf einen Nenner gebracht werden, sorgt die BI-Lösung von selbst. Sie hat dazu diverse Softwaremodule für die operativen Daten im Einsatz befindlicher interner Lösungen der Unternehmens-IT ebenso wie für externe Quellen (Zuliefererportale, Börsensysteme, Preisvergleichsdienste und andere Markt- und Konkurrentendaten).
Ein BI-System ist darum zwingend auf hochwertige Module angewiesen, damit es die anfallenden Daten vollumfänglich erfassen und richtig analysieren kann. Viele BI-Anbieter bieten daher sowohl vorgefertigte Module für Standardsoftware als auch Dienstleistungen an, um fertige Module an spezifische Situationen anzupassen oder komplette neue Module zu entwickeln. Denn eine BI-Lösung sollte maßgeschneidert und auf die realen Bedingungen im Unternehmen eingestimmt sein, wenn sie richtig funktionieren soll. Wer am Feintuning spart, hat nicht nur weniger belastbare Informationen, sondern riskiert im Extremfall – wenn z.B. Rohdaten falsch verknüpft oder interpretiert werden – die Gültigkeit aller erzeugten Informationen.
Oracle weiß gut, was „mittelständisch“ heißt. Knapp 75 % der Kunden kommen aus diesem Segment. Schließlich stellt man hier bereits seit 1977 diejenigen in den Mittelpunkt, die der Motor ihrer Märkte sind: Unternehmen aus dem Mittelstand.
Oracle ist ein Softwareanbieter, der Unternehmen erfolgreich dabei unterstützt, ihre Kommunikation zu verbessern und Prozesse intelligent zu integrieren. Als Spezialist für standardisierte Lösungen kann Oracle auf jahrzehntelange Erfahrung und die Zusammenarbeit mit starken Partnern bauen. Ausbaufähige Module oder ganze Architekturen optimieren die gesamten Abläufe, so dass auch kleine und mittlere Unternehmen im globalen Wettbewerb erfolgreich bestehen können.
Bewährte Produkte und Lösungen
- Informationsmanagement und Prozessteuerung: Die Produktlinien Oracle E-Business Suite und PeopleSoft Enterprise, JD Edwards EnterpriseOne und JD Edwards World, Siebel und Hyperion sind speziell für die Bereiche Corporate Performance Management, Customer Relationship Management, Financial Management, Human Capital Management, Procurement, Project Management und Supply Chain Management ausgelegt. Unternehmen aller Art gewinnen damit eine bessere Informationsgrundlage und können entscheidende Prozesse gezielt beeinflussen.
- Oracle Business Intelligence Suite: Unter dem Dach der Oracle Business Intelligence Suite (OBIS) bündelt Oracle Deutschland derzeit vier spezifische Produkte: die Oracle BI Suite Enterprise Edition (OBISEE), die Oracle BI Suite Standard Edition (OBISSE), Oracle BI Publisher und Oracle Real-Time Decisions. Die Suite aus der Fusion-Middleware-Produktfamilie zeichnet sich durch einzigartige analytische Fähigkeiten aus und bietet unter anderem interaktive Dashboards, Ad-hoc-Analysen, proaktive Problemerkennung und entsprechende Warnmeldungen, Echtzeit-Vorhersage-Analysen, mobile Analysen, Desktop-Tools sowie hochwertige Berichts- und Veröffentlichungsfunktionen.
Wer sich über die speziell für den Mittelstand konzipierten IT-Lösungen von Oracle informieren will, stöbert am besten direkt auf der Mittelstandswebseite von Oracle Deutschland.
ORACLE Deutschland B.V. & Co. KG, Riesstraße 25, D-80992 München, 0800-1824138, dir_ie@oracle.com, www.oracle.de
Aktuell, eindeutig, übersichtlich
Die unterste logische Ebene eines BI-Systems sind also immer die operativen Kennzahlen von SCM-, E-Processing-, ERP– und CRM-Systemen sowie externer Quellen. Diese Daten werden im nächsten Schritt themenspezifisch und dauerhaft in einem Data Warehouse zusammengeführt und abgelegt.
Auf der dritten Ebene werden die in diesem „Datenlager“ abgelegten Primär- und Metadaten (Daten über Daten) dann von Analysesystemen ausgewertet. Erst in diesem Schritt werden aus den Daten Informationen generiert, die anschließend – bei Bedarf mit Hilfe von Wissensmanagementsystemen – gespeichert und verteilt werden. Die letzte, oberste Ebene der Pyramide – und die einzige, die Entscheider in der Praxis interessiert – ist dann das sichtbare BI-Portal, eine Reporting-Bildschirmanzeige, die die gewonnenen Informationen leicht erfassbar präsentiert.
Am oberen Ende ist der Sinn einer BI-Lösung von der Fragestellung abhängig. Man kann nicht „Wie mache ich nächsten Monat 20 % mehr Umsatz?“ eingeben und erwarten, einen Schlachtplan ausgedruckt zu bekommen, der sich dann auch noch von selbst implementiert. Stattdessen kann eine BI-Lösung aus den Rohdaten z.B. Trends ableiten und darstellen, Indizes vergleichen oder Geschäftsprozesse über längere Zeiträume abbilden.
Zusammenhänge erkennen
Eine gute BI-Lösung klaubt für den Entscheider letztlich nur die wichtigen Informationen aus dem immensen Datenstrom, der in einem modernen, IT-gestützten Unternehmen in Kombination mit externen Zuflüssen tagtäglich anfällt und in seiner Masse sonst eher überwältigt als hilft. Aus diesem Wust von Daten werden die wirklich wichtigen Informationen herausgefiltert, mit anderen relevanten Informationen verknüpft, in Bezug gebracht und dann dem Anwender in bereinigter Form präsentiert.
Entscheidend ist erstens, dass BI dabei mit (tages)aktuellen Daten operiert, also nicht Firmengeschichte schreibt, sondern am lebenden Patienten arbeitet; zweitens ist für BI kennzeichnend dass man – je nach Analysewerkzeug – die Daten fast beliebig miteinander korrelieren kann; so wird z.B. sofort augenfällig, wie sich Entwicklungen in Abhängigkeit von anderen Entwicklungen darstellen (über eine simple Preis-Absatzkurve geht das weit hinaus).
Oracle bietet im Bereich Business Intelligence eine ganze Reihe von Produkten an und gehört speziell in diesem Marktbereich zu den führenden Anbietern der Softwarebranche. Unternehmen, die nach einer umfassenden Komplettlösung suchen, greifen zur Oracle Business Intelligence 11g (engl.). Wer einzelne Module für spezifische Aufgaben benötigt, wird bei den Oracle Business Intelligence Applications (engl.) fündig
In der Praxis kann der Entscheider dann mit wenigen Mausklicks z.B. die Verkaufszahlen bestimmter Produkte für bestimmte Märkte abrufen, sie grafisch mit den bekannten Absatzzahlen von Konkurrenten vergleichen und das Ganze etwa um Preispunkte erweitern.
Das Geschäft auf Kurs halten
Allein aus diesem Schema ließe sich dann z.B. die Entscheidung ableiten, ein bestimmtes Produkt aus dem Markt zu nehmen oder seinen Preispunkt spätestens zum Zeitpunkt X anzupassen. Andere Beispiele wären die Kennzahlen der eigenen Produktion, aus der man im Vergleich mit den Zahlen der Zulieferer die künftige Eigenprodukten ablesen oder – basierend auf den aktuellen und Langzeitdaten – die entsprechenden Schräubchen verstellen kann, um das Produkt möglichst effizient, schnell und kostengünstig zu produzieren und es unter Beachtung bereits jetzt bekannter Trends der Preisentwicklung erfolgreich am Markt zu platzieren.
Übrigens hat eine solche IT-gestützte Business-Intelligence-Lösung einen enormen Vorteil gegenüber einem menschlichen Analysten: Sie ist frei von Vorurteilen, Stimmungsschwankungen und Tagesform. Sie bewertet die vorliegenden Daten absolut nüchtern und vollkommen neutral.
Fazit: Handeln statt reagieren
Aus Daten Informationen machen, die die richtigen Entscheidungen ermöglichen – das ist Business Intelligence in Reinform. Mit einer intelligenten, ausgereiften BI-Lösung kann man die geschäftliche Entwicklung auf Basis eines soliden Fundaments planen – und Planbarkeit ist eine der wichtigsten Voraussetzung für den künftigen Geschäftserfolg.
Nützliche Links
Ein anschauliches Video zum Thema hat Oracle auf seiner Videoblog-Seite und auf YouTube.