Enterprise Cloud Infrastructure: Wann es Zeit für die eigene Cloud ist

Private und hybride Clouds haben sich in Unternehmen bewährt, die auf Datenschutz und Sicherheit besonders achten. Anstatt die Firmendaten fremden Servern anzuvertrauen, setzen mittelständische Betriebe zunehmend auf eigene Cloud-Infrastrukturen. Gerald Strömer sagt, was eine sauber abgestimmte Modullösung können muss.

Private Kombi-Pakete bleiben kontrollierbar

Von Gerald Strömer im Auftrag von Oracle Deutschland

Der Hype ist überstanden. Unternehmen nehmen Cloud Computing nun mit allen Vor- und Nachteilen als ein Werkzeug wahr, das Kommunikation erleichtert, Abläufe beschleunigt und Kosten spart. Man sieht mittlerweile auch klarer, wohin die Wolken ziehen: Die wenigsten Firmen sind ganz in die Cloud gewechselt. Viele betreiben Private Clouds oder hybride Clouds.

Sowohl interne Private-Cloud-Lösungen, die nur für die eigenen Mitarbeiter gedacht sind, als auch die hybriden Clouds mit ihrer Kombination aus klassischer IT und Cloud-Techniken versprechen im Vergleich zu komplett outgesourcten Lösungen handfeste Sicherheitsvorteile. Mit dieser Strategie hat sich also die Vorsicht durchgesetzt, die den rechtliche Grundlagen von Datenschutz und Datensicherheit bei Anbietern aus anderen Ländern nie ganz traute. Im Ergebnis gelangt so die komplette Verfügungsgewalt wieder in die Hände des Unternehmens – zumindest dann, wenn die entsprechende Firma über genügend eigenes IT-Know-how verfügt.

Cloud-Module über Schnittstellen

Damit die Verantwortlichen in den Unternehmen nicht nach dem Versuch-und-Irrtum-Prinzip die besten Lösungen selbst zusammensuchen müssen, bieten immer mehr Anbieter komplette Module an. Man erwirbt dann z.B. nicht mehr einen Server und bestückt ihn mit selbst gewählter Software, sondern holt sich ein fertiges System mit perfekt aufeinander abgestimmten Hard- und Softwarekomponenten; das muss man über standardisierte Schnittstellen dann nur noch in die eigene IT-Infrastruktur einbinden. Firmen erwerben auf diese Weise sozusagen ein bezugsfertiges Haus anstelle eines Rohbaus.

Solche Komplettlösungen aus einer Hand gibt es von diversen Anbietern am Markt, in verschiedensten Umfängen und mit ganz unterschiedlichen Inhalten. Die Angebote lassen sich daher nur schwer vergleichen – letztlich kommt es immer auf den konkreten Bedarf im eigenen Unternehmen an. Ein gemeinsamer Nenner ist in jedem Fall, dass solche Modullösungen Bereitstellungszeit, Aufwand und Risiken von Cloud-Infrastrukturen minimieren sowie die Investitions- und laufenden Kosten (Total Cost of Ownership) reduzieren helfen. Exemplarisch seien im Folgenden zwei Oracle-Beispiele erläutert, die genau dies leisten.

Oracle Optimized Solutions

Die Oracle Optimized Solutions for Enterprise Cloud Infrastructure sind eine komplette, voll integrierte und vorab getestete Cloud-Infrastruktur-Architektur für große Unternehmen, die Private Infrastructure Clouds etablieren wollen (Infrastructure as a Service/IaaS). Die Lösung lässt sich im Umfang fast beliebig skalieren.

Hardwareseitig setzt sie auf Oracles hauseigene SPARC-T-basierte Sun-Blade-Server mit ZFS-Storage– und Netzwerkkomponenten. Softwareseitig wird das Ganze wahlweise mit Oracle Solaris oder Oracle Linux als Betriebssystem, Oracle VM als Virtualisierungs- sowie Oracle Enterprise Manager als Verwaltungslösung abgerundet. Auf dieser zertifizierten Plattform laufen dann die Oracle Database, die Oracle Fusion Middleware sowie die Oracle Applications.

Nach Angaben des Herstellers erlaubt dieses Paket eine Etablierung der Infrastruktur in Tagen, statt in Wochen, hebt die Systemnutzung auf 80 % und senkt die TCO über fünf Jahre im Vergleich zu Konkurrenzlösungen von IBM um die Hälfte.

Oracle Database Appliance

Die Oracle Database Appliance ähnelt im Ansatz den Oracle Optimized Solutions, ist aber wesentlich kompakter und damit eher für klassische mittelständische Unternehmen gedacht, die lediglich ein zusätzliches Modul in ihre Infrastruktur einklinken wollen – und zwar speziell eines, auf dem die Oracle-Datenbank läuft.

Auch die Database Appliance ist ein vollständig integriertes und redundantes Komplettpaket aus Server- sowie Speicher-, Netzwerk- und Softwarekomponenten, das hochverfügbare Datenbankservices für selbst entwickelte oder OLTP– und Data-Warehousing-Anwendungen von Drittanbietern bereitstellt. Unternehmen können so bis zu 4 TByte große Datenbanken aus diesen Bereichen konsolidieren. Und steigen die Anforderungen, kann man das System dank des Softwarelizenzierungsmodells bei Bedarf unkompliziert von zwei auf 24 Prozessorkerne skalieren – und zwar ohne die sonst mit Hardware-Upgrades verbunden Kosten und Ausfallzeiten.

Gleichzeitig soll sich das System durch vereinfachte Bereitstellung sowie geringen Wartungsaufwand auszeichnen und damit Zeit und Geld sparen. Oracle rechnet über einen Zeitraum von drei Jahren mit bis zu 2000 Arbeitsstunden weniger.

Oracle Lösungen für den Mittelstand

Oracle Deutschland.gif

Oracle bietet umfassende Lösungen und multiple Implementierungsoptionen für IT-Infrastrukturen an, die dem 21. Jh. angemessen sind und für Umsatz sorgen. Das Portfolio umfasst die besten Applikationssuiten ihrer jeweiligen Klassen, integrierte Hardware- und Softwarelösungen, komplette Systemlandschaften und verschiedenste Cloud-basierte Applikationen und Dienste, die entwickelt wurden, um den ROI von IT-Investitionen zu maximieren.

Wer sich über die speziell für den Mittelstand konzipierten IT-Lösungen von Oracle informieren will, stöbert entweder direkt auf der Mittelstandswebseite von Oracle Deutschland. Oder Sie nehmen auf dem Weg dorthin noch unser aktuelles Geschenk für Oracle-Interessenten mit.


ORACLE Deutschland B.V. & Co. KG, Riesstraße 25, D-80992 München, 0800-1824138, dir_ie@oracle.com, www.oracle.de

Fazit: Auf sichere Lösungen setzen

Private und hybride Cloud-Infrastrukturen bieten Unternehmen, die die Dinge selbst in die Hand nehmen wollen oder mit sensiblen Daten umgehen, eine ganze Menge Vorteile. Wer sich nicht eigenhändig auf die Suche nach Einzelteilen machen und sie mühsam zusammenstückeln will, greift am besten zu modularen Systemlösungen. Das ist vernünftig, geht schneller, rentiert sich eher und hat noch einen weiteren, nicht unerheblichen Vorteil: Bei einer Lösung aus einer Hand, kann der Softwareanbieter nicht dem Hardwarehersteller (oder umgekehrt) die Schuld in die Schuhe schieben, wenn etwas nicht funktioniert. Abgestimmte Systeme laufen einfach verlässlicher.

Nützliche Links