Kluge Entscheider hören ihre Fachkräfte
Von Gerald Strömer im Auftrag von Oracle Deutschland
Als Unternehmenslenker kennt man zwar sein Geschäft und das Marktumfeld aus dem Effeff, aber es gibt viele, die abwinken und die Segel streichen, wenn es um die technischen Grundlagen der eigenen IT geht. Das ist in den meisten Fällen auch völlig okay. Keiner kann alles wissen – auch der Chef nicht.
Die IT wird von Spezialisten betreut, sodass sich der Inhaber auf seine Spezialität konzentrieren kann: dafür zu sorgen, dass das Unternehmen Gewinn abwirft. Muss ich also der IT-Abteilung blind vertrauen? Keineswegs. Um zu verstehen, dass skalierbare Systeme eine gute Wahl sind oder konsolidierte Daten die bessere Entscheidungsgrundlage, braucht man kein Informatikstudium. Auch Firmeninhaber und Geschäftsentscheider ohne ausgewiesene IT-Kompetenz können sich an ein paar Faustregeln halten, die dabei helfen, Forderungen aus der IT-Abteilung richtig einzuschätzen.
Ruhig kommen lassen
Im Idealfall kann man als Unternehmenslenker dem Chef seiner IT-Gruppe vertrauen. Wenn man aber als Entscheider das Gefühl bekommt, dass die IT lediglich ein neues Spielzeug ausprobieren will, kann das zu Unstimmigkeiten führen. Dasselbe gilt umgekehrt, wenn die IT eigentlich nur um ein Minimum an Ressourcen bettelt, der Chef das aber als übertrieben und unnötig abtut. Im schlimmsten Fall setzt man damit sogar die Existenz des Unternehmens aufs Spiel.
Unternehmenslenker, die vermeiden wollen, dass sich die Dinge so zuspitzen, müssen lediglich ein paar einfache Grundregeln befolgen. Die wichtigste: Wenn Sie nichts von Technik verstehen, dann tun Sie nicht so, als ob! Wenn der Chef Ihrer IT-Abteilung plausibel machen kann, dass die vorhandenen Ressourcen nicht ausreichend sind, dann ist davon auszugehen, dass dem auch so ist. Der beste Rennfahrer kann nur das herausholen, was die Maschine hergibt. Lassen sie sich also in Ruhe von den Fachleuten erklären, warum ihrer Meinung nach bestimmte Investitionen in neue Hardware und Software nötig sind.
Teil 1 rät Entscheidern rundheraus, nicht zu lange zu warten. Zumindest nicht so lange, dass das Geschäft darunter leidet. Teil 2 bestellt den CIO ins Büro und gibt Tipps für den Umgang mit Forderungen aus der IT-Abteilung.
Abklopfen und nachhaken
Wie geht man nun konkret mit den Darlegungen um? Es gibt dafür keine Standardlösung. Aber es gibt einige Punkte, die generell für eine modernisierte IT-Infrastruktur sprechen und daher in solchen Gesprächen regelmäßig wiederkehren. Wenn sich diese in der Präsentation der IT-Abteilung wiederfinden, dann ist das ein Hinweis darauf, dass Sie die Entscheidung nicht auf die lange Bank schieben sollten. Fallen die folgenden Argumente dagegen gar nicht, dürfen Sie misstrauisch werden und genauer nachhaken:
- Reduzierte Downtime. Downtime meint die Zeit, in der die IT-Systeme nicht zur Verfügung stehen. Downtimes können geplant (Wartung, Updates) oder ungeplant (Abstürze, Fehler) sein, bedeuten aber in jedem Fall, dass die IT-Systeme ihrer Aufgabe nicht nachkommen können. Während man geplante Ausfallzeiten in die Zeiträume außerhalb des eigentlichen Geschäftsbetriebs verschieben kann, können ungeplante Downtimes die kompletten Abläufe lahmlegen. Nehmen die Downtimes wegen einer Überlastung der IT-Infrastruktur zu, kann sich eine gefährliche Abwärtsspirale ankündigen. Dagegen kann eine durch konsolidierte Systeme oder Cloud-basierte Dienste modernisierte IT-Infrastruktur die Downtimes erheblich verringern.
- Geringere Kosten des IT-Managements. Die Verwaltung, Pflege und Wartung der IT-Infrastruktur eines Unternehmens kostet Zeit, Personal und damit Geld. Je älter sie ist, desto aufwendiger und teuerer ist die Verwaltung – und desto spezialisierter. Das bedeutet: Das Unternehmen macht sich zunehmend von denjenigen abhängig, die sich allein mit der gewachsen veralteten IT auskennen. Durch Systemkonsolidierung, Prozessautomation und den Wechsel von Investitionsausgaben zu bedarfsgerechten Betriebskosten mittels der Integration von Cloud Services lassen sich die IT-Managementkosten verringern bzw. die Investitionshürden für die Anschaffung neuer Systeme gar komplett aus dem Weg räumen, indem klar kalkulierbare laufende Ausgaben an ihre Stelle treten.
- Einfachere Datenanlageverwaltung, bessere Datensicherheit. Wenn sich der Datenbestand eines Unternehmens auf ein Dutzend unterschiedliche Datenbanken und Speichersysteme verteilt, ist deren Management in der Tat ein Alptraum. In einem solchen Szenario sind Dubletten und Fehleinträge vorprogrammiert – und wer für die Sicherheit eines solchen Konglomerats vor technischen Fehlern und menschlichen Angreifern geradestehen muss (in der Regel ist das letzten Endes der Geschäftsführer!), wird keinen ruhigen Schlaf finden. Durch die Konsolidierung der Datenbestände und/oder die Nutzung Cloud-basierter Storage-Konzepte kann eine modernisierte IT auch hier helfen.
- Reaktionsschnelle, bewegliche IT. Das Konzept von der „Agilität der IT“ beschreibt, wie schnell man eine bestehende IT-Infrastruktur auf neue oder sich verändernde Aufgaben umstellen kann und wie gut sie mit veränderten Anforderungen klarkommt. Veraltete IT-Infrastrukturen sind in der Regel recht eindimensionale Geschichten, die für die Erfüllung einer bestimmten Aufgabe etabliert wurden. Moderne IT-Infrastrukturen sind dagegen wesentlich flexibler, ihre Ressourcen lassen sich vergleichsweise schnell und unkompliziert umschichten, erweitern oder verringern. Durch skalierbare Lösungen und flexible Liefermodelle, zu denen auch Cloud Computing zählt, kann eine modernisierte IT viel rascher auf die sich ständig im Fluss befindlichen Anforderungen des globalisierten Geschäftsalltags reagieren.
Oracle Lösungen für den Mittelstand
Oracle bietet umfassende Lösungen und multiple Implementierungsoptionen für IT-Infrastrukturen an, die das Geschäft nachhaltig aktiv unterstützen. Das Portfolio umfasst die besten Applikationssuiten ihrer jeweiligen Klassen, integrierte Hardware- und Softwarelösungen, komplette Systemlandschaften und verschiedenste Cloud-basierte Applikationen und Dienste, die entwickelt wurden, um den ROI von IT-Investitionen maximieren.
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Fazit: Gefahr gebannt, Erfolg erkannt
Ein Firmenlenker muss kein IT-Fachmann sein, sollte aber seinen Spezialisten vertrauen können. Wenn dies der Fall ist und die IT mit nachvollziehbar guten Gründen auf eine Modernisierung der firmeneigenen Infrastruktur drängt, sollte man ihren Rat nicht in den Wind schlagen, sondern handeln. Wenn die IT erst den absoluten Notstand ausruft, ist es oft schon zu spät. Mitbewerber am Markt sind unterdessen oft schon um eine Etappe voraus und profitieren von konsolidierten Daten, effizienter Automatisierung und flexiblen Lösungen.
Gerade die Modernisierung einer kompletten IT-Landschaften erfordert vor allem auch Zeit. Je früher der Bedarf erkannt ist, desto gefahrloser und weicher gelingt der Umstieg, desto mehr Zeit hat man, mögliche Fehlerquellen auszubügeln und Tests zu fahren. Und: Desto weniger kostet das Ganze.