Oracle Business Process Outsourcing

Den Rücken frei fürs Kerngeschäft

Von Gerald Strömer im Auftrag von Oracle Deutschland

Business Process Outsourcing (BPO) ist ein Sonderfall von Outsourcing. Dabei lagert ein Unternehmen keine organisatorische Einheit oder Abteilung (Aufbauorganisation) aus, sondern vergibt einen Teil seiner Ablauforganisation an externe Dienstleister; dazu gehören die Ermittlung, Definition, Durchführung und Optimierung von Geschäftsprozessen unter Berücksichtigung von Faktoren wie Raum, Zeit, Sachmitteln und Personen. Das geschieht in der Regel einschließlich aller dazugehörigen IT-Systeme.

Für Unternehmen, die in unsicheren Zeiten unter dem andauernden Druck stehen, Betriebskosten und Risiken zu reduzieren, wird BPO zu einer zunehmend wichtigen Option, gerade dann, wenn sie gleichzeitig im Geschäft flexibler und schlagkräftiger werden wollen. Entsprechend finden sich auch immer mehr Dienstleister, die ins spezialisierte BPO-Geschäft einsteigen.

Jeder nach seinen Fähigkeiten

Durch BPO trennen sich die Unternehmen in den meisten Fällen von unterstützenden Prozessen, die nicht primär wettbewerbsrelevant sind. Dazu gehören z.B. Bereiche wie Personalwesen, Logistik, Finanz- und Rechnungswesen, Beschaffung, Kundenbetreuung oder der Betrieb von Rechenzentren. Erfolgreiches BPO ermöglicht es dem auslagernden Unternehmen, sich verstärkt auf sein Hauptgeschäft zu konzentrieren, auf seine Kernkompetenzen und -prozesse. Das steigert Effektivität und Effizienz, was wiederum spürbar am geschäftlichen Erfolg abzulesen ist.

Markt mit Auftrieb
Den IT-Analysten von Gartner zufolge ist der BPO-Markt der am stärksten wachsende im gesamten Bereich von Informations- und Telekommunikationstechnik. 2009 erreichte er laut Gartner ein Volumen von 172 Mrd. US$, die jährliche Wachstumsrate (Compound Annual Growth Rate) lag in diesem Zeitraum bei 9,1 %. Weltweit zählen übrigens Indien und die Philippinen zu den wichtigsten Ländern, in die Prozesse ausgelagert werden.

Zudem bietet Business Process Outsourcing zwei weitere Vorteile: Es reduziert das Geschäftsrisiko, da betriebliche Risiken auf den BPO-Dienstleister übertragen werden, und erhöht die Flexibilität in Markt und Wettbewerb, da das Unternehmen seine Leistungstiefe reduziert und nun schlanker und beweglicher aufgestellt ist.

Für den BPO-Provider wiederum stellen die von Unternehmen ausgelagerten Prozesse das Kerngeschäft dar. Er kann daher durch Prozessstandardisierung und die optimale Auslastung von Fachpersonal kostenoptimal kalkulieren und gleichzeit hocheffizient arbeiten, so dass sich eine extrem geringe Fehlerrate ergibt. Denn in der Regel beschäftigt er Spezialisten, die sich tagtäglich und ausschließlich mit den betreffenden Prozessen beschäftigen; dadurch können sie ebenso zeit- und kosteneffizient wie risikoarm arbeiten.

Auf kritische Anforderungen

Der Knackpunkt eines BPO-Konzepts ist natürlich, dass es für das auslagernde Unternehmen reibungslos funktioniert. Andernfalls kann man hinsichtlich Betriebsrisiko, -kosten und -effektivität mehr Schaden als Nutzen anrichten.

Zu den wichtigsten Faktoren gehören

  • die Kommunikation mit dem Dienstleister („Kann ich in meiner oder zumindest einer gemeinsamen Sprache kommunizieren?“),
  • die Einhaltung rechtlicher Vorgaben („Kennt und erfüllt der Provider lokale Vorgaben des Gesetzgebers?“),
  • die fachliche Kompetenz („Ist der Provider überhaupt fähig, meine Kunden zu betreuen?“),
  • das Risiko („Bietet der Provider z.B. eine Vermögenshaftpflicht für einen Fehler seinerseits und kann ich ihn haftbar machen?“) sowie natürlich der Knackpunkt:
  • die Kosten („Ist das Ganze wirklich billiger, als es selbst zu erledigen?“).

Hinzu kommen noch mögliche sekundäre Effekte („Kommen meine Kunden mit einem englischen Akzent an der Hotline klar?“) und Erfahrungswerte wie das Vertrauen in die Fähigkeiten des Dienstleisters („Wird meine Buchhaltung pünktlich und korrekt erledigt?“).

Im Gegenzug müssen sich Dienstleister, die ins BPO-Geschäft einsteigen wollen, darüber klar sein, dass potenzielle Kunden mit solchen – zu Recht – anspruchsvollen Anforderungen vor der Tür stehen.

Dienstleister-FAQ als Video
Oracle hat einen Web­cast online gestellt, der BPO-Providern die ratio­nellere Ein­rich­tung von Neu­kunden, die Ver­kürzung der Amorti­sierungs­zeit und die Sen­kung der Ge­samt­kosten für die Service­bereit­stellung mittels Oracle-Anwendungen und -Technologien demonstriert.

Handwerkszeug für BPO-Provider

Da BPO-Provider sich auf bestimmte Prozesse spezialisieren, macht für sie die Anschaffung einer belastbaren und entsprechend dimensionierten Infrastruktur Sinn. Oracle bietet daher im Rahmen seiner Oracle-Business-Process-Outsourcing-Initiative (interessierte BPO-Provider können sich online über eine Teilnahme informieren) ein breit gefächertes Portfolio von ausgereiften Technologien an, die Anwendungen, Datenbanken und Middleware umfassen.

Oracle kurz vorgestellt

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Oracle weiß gut, was „mittelständisch“ heißt. Knapp 75 % der Kunden kommen aus diesem Segment. Schließlich stellt man hier bereits seit 1977 diejenigen in den Mittelpunkt, die der Motor ihrer Märkte sind: Unternehmen aus dem Mittelstand.

Oracle ist ein Softwareanbieter, der Unternehmen erfolgreich dabei unterstützt, ihre Kommunikation zu verbessern und Prozesse intelligent zu integrieren. Als Spezialist für standardisierte Lösungen kann Oracle auf jahrzehntelange Erfahrung und die Zusammenarbeit mit starken Partnern bauen. Ausbaufähige Module oder ganze Architekturen optimieren die gesamten Abläufe, so dass auch kleine und mittlere Unternehmen im globalen Wettbewerb erfolgreich bestehen können.

Bewährte Produkte und Lösungen

  • Business Process Outsourcing: Oracle bietet Dienstleistern ein umfangreiches Know-how in horizontalen und vertikalen BPO-Anwendungen, die branchenweit sicherste und offenste technologische Infrastruktur und eine breite Auswahl von Einbettungs- und Funktionswerkzeugen an, die eine schnellere Durchführung standardisierter Implementierungen erlauben. Mit den entsprechenden Produkten lassen sich die Gesamtinvestitionskosten senken, die Produktivität steigern, die Risiken minimieren und eine größere geschäftliche Flexibilität erzielen, während ständige Produktverbesserungen die Effizienz von Geschäftsprozessen erhöhen.
  • Informationsmanagement und Prozessteuerung: Die Produktlinien Oracle E-Business Suite und PeopleSoft Enterprise, JD Edwards EnterpriseOne und JD Edwards World, Siebel und Hyperion sind speziell für die Bereiche Corporate Performance Management, Customer Relationship Management, Financial Management, Human Capital Management, Procurement, Project Management und Supply Chain Management ausgelegt. Unternehmen aller Art gewinnen damit eine bessere Informationsgrundlage und können entscheidende Prozesse gezielt beeinflussen.
  • Oracle Database: Eines der bekanntesten Produkte ist nach wie vor Oracle Database. Das Datenbanksystem hält Informationen sicher parat, liefert die Reaktionszeiten, die Kunden heute fordern, und verringert kostspielige Ausfallzeiten. Real Application Clusters sorgen für hohe Verfügbarkeit und Skalierbarkeit bei niedrigen Kosten. Die aktuelle Version Oracle Database 11g ist die erste speziell für Grid Computing konzipierte Datenbank.

Wer sich über die speziell für den Mittelstand konzipierten IT-Lösungen von Oracle informieren will, stöbert entweder direkt auf der Mittelstandswebseite von Oracle Deutschland. Oder Sie nehmen auf dem Weg dorthin noch unser aktuelles Geschenk für Oracle-Interessenten mit.


ORACLE Deutschland B.V. & Co. KG, Riesstraße 25, D-80992 München, 0800-1824138, dir_ie@oracle.com, www.oracle.de

Viele der „großen“ Oracle-Produkte würden für kleinere mittelständische Unternehmen keinen Sinn machen – für BPO-Anbieter sind die spezialisierten Enterprise-Anwendungen dagegen perfekt. Natürlich können aber auch Unternehmen, die ihre Prozesse doch lieber inhouse erledigen, auf solche Oracle-Produkte zurückgreifen.

Fazit: Abläufe auslagern, Kompetenzen konzentrieren

Unternehmen, die sich nicht mehr um Nebenkriegsschauplätze und Hintergrundprozesse kümmern müssen, können sich stattdessen voll und ganz ihren geschäftlichen Herausforderungen widmen und brauchen keine Ressourcen für Back-Office-Aktivitäten abzuziehen. Stattdessen können sie mit klar definierten, optimierten Kosten rechnen, ihr Risiko reduzieren und sehr viel flexibler auf veränderte Geschäftsbedingungen reagieren.

BPO-Provider wiederum spezialisieren sich auf bestimmte Prozesse, die sie wesentlich effizienter, kostengünstiger und risikoärmer als das auslagernde Unternehmen bedienen können.

Für beide Parteien ist es eine klassische Win-Win-Situation – und beide Parteien profitieren von ausgefeilten Oracle-Enterprise-Technologien und -Produkten: der BPO-Provider, weil er mit erprobten Produkten seine Geschäftsmodell optimieren kann, und das Unternehmen, da es seine Prozesse in sicheren Händen weiß, die sich mit professionellem Handwerkszeug an die Arbeit machen.

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