Stabile Systemlösungen sind Selbstläufer
Von Gerald Strömer im Auftrag von Oracle Deutschland
Die meisten IT-Infrastrukturen in deutschen Unternehmen werden mit der Zeit zum Stückwerk. Es kommen immer neue Komponenten hinzu, man tauscht alte aus und installiert neue Software. So entstehen Brüche, die sich bei den ständigen Upgrades und Änderungen einfach nicht mehr vermeiden lassen.
Große Unternehmen kalkulieren das ein – mit genügend Manpower und einem dicken Finanzpolster lassen sich schließlich fast alle Probleme aus der Welt schaffen. Kleine und mittlere Unternehmen müssen die Sache dagegen mit Verstand angehen und sich Hard- und Software beschaffen, die sich einfach implementieren lässt und auf lange Sicht möglichst wenig Wartung und Pflege benötigt.
Eine valide Antwort auf das Problem zerklüfteter IT sind Systemlösungen, die aus einer Hand kommen und bestimmte Aufgabenbereiche komplett abdecken. Eine derartige Lösung kann man sich wie eine Black Box vorstellen, die in sich vollständig ist und in ihren einzelnen Komponenten aufeinander abgestimmt.
Als lauffertiges Komplettpaket
Eine Systemlösung passt vor allem dann, wenn das Unternehmen „normale“ IT-Bedürfnisse hat. Freilich lassen sich durch gezieltes Zusammenstückeln von Komponenten und Modulen äußerst spezifische Anforderungen erfüllen oder schneller neue technische Möglichkeiten nutzen – man muss halt nur eine starke IT-Mannschaft und genügend Budget haben. Kleine und mittelständische Unternehmen verfügen in der Regel aber weder über einen großen IT-Mitarbeiterstab noch über unerschöpfliche tiefe Geldbörsen.
Tatsächlich drehen sich zentrale Vorteile einer Systemlösung um den Support und seine Kosten. Das Perfide am üblichen Mischmasch aus Hard- und Software ist nämlich, dass die allfälligen Fehler meist mehr als nur eine Ursache haben. Das wiederum hat zur Folge, dass sich dem Support der einzelnen Hersteller eine riesige Lücke bietet: Schuld ist immer der andere, an unserem Produkt kann es nicht liegen. Gegen so etwas ist der Kunde praktisch machtlos. Wenn aber alles aus einer Hand kommt, kann sich der Hersteller-Support nicht mehr mit fadenscheinigen Argumenten aus der Verantwortung stehlen.
Aufstellen, anstecken, einspielen
Das Paradebeispiel für eine Systemlösung ist die auf der Oracle OpenWorld 2011 erstmals vorgestellte Oracle Database Appliance (ODA). Das ist ein anschlussfertiges Datenbanksystem mit hoher Verfügbarkeit, das neben den reinen Kernhardware eines klassischen Servers auch gleich mit Speicherkapazitäten und Vernetzungsmöglichkeiten ausgestattet ist. Das Wichtigste darf natürlich auch nicht fehlen: die Betriebssystem- und Datenbanksoftware.
Teil 1 macht klar, welchen Stellenwert professionelle Datenbanksoftware heute hat. Ohne sie geht praktisch gar nichts. Teil 2 zoomt auf vier der über 400 Neuerungen in der 11g-Fassung heran und gibt Tipps für die Versionswahl.
Im Falle der Oracle Database Appliance fungiert Oracle Linux mit dem Unbreakable-Kernel als Betriebssystem, auf dem die Oracle Database 11g als Datenbanklösung aufsetzt. Dazu kommen noch die Oracle Real Application Clusters (RAC) als Schutz vor Serverausfällen und das Oracle Automatic Storage Management als Sicherheit gegen Speicherausfälle. Die Merkmalliste umfasst außerdem eine proaktive Systemüberwachung, Softwarebereitstellung auf einen Klick, integrierte Patches über den gesamten Stack und eine automatische Call-Home-Funktion bei Hardwareausfällen. Weil Oracle die Lizenzierung flexibel gestaltet hat, lässt sich der Softwarebedarf zudem dynamisch an die Geschäftsentwicklung anpassen, ohne dass dazu erst die Hardware aufgerüstet werden müsste.
Der beste Info-Einstieg zur Komplettsystemlösung Oracle Database Appliance ist die FAQ-Seite von Sebastian Solbach im Oracle-Technet. Wem das bereits zu technisch ist, der sieht sich stattdessen die Video-Einführung oder den YouTube-Beitrag von Matthias Weiss an, der zeigt und erklärt, wie die fertige Hard- und Software-Kombination funktioniert. Das flotteste der ODA-Oracle-Videos bringt die Argumente unter dem Motto „Simplicity in a box“ auf den Punkt.
Weiterführende Informationen gibt es dann in englischer Sprache auf der US-amerikanischen Oracle-Webseite. Einen handfesten ersten Eindruck des Komplettsystems verschafft die interaktive 3D-Demo des Produkts. Die technischen Eckdaten versammelt das zugehörige Data Sheet.
Wer sich generell über die speziell für den Mittelstand konzipierten Lösungen informieren will, kann auf der Mittelstandswebseite von Oracle stöbern. Wer Oracles Mittelstandslösungen lieber sofort testen will, bestellt sich die kostenlose DVD online.
Konkrete Fragen zu Oracle-Produkten beantworten Oracles Mittelstandsexperten auch telefonisch (0800/1824138) oder per E-Mail.
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Laut Oracle soll diese spezielle Systemlösung einiges einsparen, weil sie betont einfach zu bedienen und zu warten ist: Über einen Zeitraum von drei Jahren gerechnet kommt man auf rund 2000 Mannstunden weniger Arbeitsaufwand im Vergleich zu einer klassischen Lösung.
Genau betrachtet liegt die Sache aber noch etwas anders: Normalerweise hätten die meisten mittelständischen Unternehmen gar nicht genügend IT-Personal, das diesen zeitlichen Mehraufwand leisten könnte; also bleiben die z.T. kritischen Aufgaben entweder erst einmal liegen oder sie drängen sich vor andere Tasks und behindern den laufenden Geschäftsbetrieb. Hält man sich schließlich noch vor Augen, wie sehr sich das Unternehmen von den eingearbeiteten Spezialisten abhängig macht, die als einzige mit dem gewachsenen Tausendkomponentensystem klar kommen, dann sind Großkrisen vorprogrammiert, wenn die Fachleute weggehen oder sich krank melden. Bei einer Systemlösung ist die Abhängigkeit dagegen wesentlich geringer; hier können auch Generalisten ran.
Fazit: Mit Gesamtkosten rechnen
Gerade KMU sollten bei der Beschaffung von IT-Komponenten die langfristigen Folgen im Blick behalten. Komplette, in sich perfekt abgestimmte Systemlösungen bieten schlüsselfertige Performance, sind schnell einsatzbereit und vergleichsweise pflegeleicht. Wenn man nicht gerade sehr spezielle Anforderungsprofile hat, ist man mit einer Systemlösung daher in der Regel besser bedient als mit einem Mischmasch aus Hard- und Software.