Software wie Strom aus der Steckdose
Von Diane Schulte im Auftrag von Deutsche Telekom Geschäftskunden
Leistungsfähige Software für gewerbliche Anwendungen kostet Geld und muss up to date sein, egal wie häufig Unternehmen ein Programm nutzen. Warum aber kaufen? Mietmodelle helfen dabei, IT-Kosten dauerhaft zu senken. Gerade spezialisierte und damit teure Lösungen lassen sich jeweils für Nutzungsperioden problemlos mieten und danach wieder kündigen – ähnlich wie Strom aus der Steckdose.
Was beim Geschäftswagen oder bei Maschinen längst der Normalfall ist, stellt im Softwarebereich immer noch die Ausnahme dar: Mieten statt kaufen. Bislang dominieren lizenzierte Programme, die von eigenen IT-Spezialisten oder externen Dienstleistern installiert und überwacht werden. Selbst die beachtlichen Gebühren für Lizenzen sowie hohe Kosten für die Hardware konnten bislang wenig an dieser Situation ändern. Doch noch uneffektiver ist, dass die Infrastruktur oftmals nur für vier Wochen pro Jahr benötigt wird – etwa für den Jahresabschluss oder im Fall eines Kundenprojekts.
Profisoftware nach Nutzung bezahlen
Sehr viel effizienter lassen sich die eigenen Geschäftsprozesse mit Hilfe des webbasierten Softwaremietmodells Software als Service (Software as a Service, SaaS) unterstützen.
Dabei ist das Prinzip dieser Lösung sehr einfach: Unternehmen greifen per Internet auf die benötigten Programme zu, die auf den Servern des Anbieters installiert sind und können Anwendungen „schlüsselfertig“ nutzen, ohne eine Installation auf dem eigenen Rechner vorzunehmen. Bezahlen müssen sie dabei nur das, was sie tatsächlich beziehen. Das betrifft sogar die Anzahl der Arbeitsplätze, denn Kosten fallen nur für die jeweils erforderlichen Mandanten an. Werden Arbeitsplatz oder das komplette Programm nicht mehr benötigt, spart das Unternehmen.
Zudem entfallen viele der üblichen Investitionen für die IT-Infrastruktur – Arbeitsplatzrechner mit Betriebssystem und Internet-Zugang genügen. Der Dienstleister übernimmt das komplette Hosting, stellt also die Software bereit und sorgt gleichzeitig dafür, dass alle nötigen Updates installiert werden. Selbstverständlich gewährleisten Service Level die vereinbarte Verfügbarkeit.
Sicherer als der Eigenbetrieb
Dabei bietet der professionelle Dienstleister weitaus höhere Sicherheits– und Performance-Standards, als kleine oder mittelgroße Unternehmen selbst gewährleisten könnten. Zwar laufen die Daten über das Internet, eine SSL-Verschlüsselung (Secure Sockets Layer) wie etwa beim Online-Banking sorgt jedoch für optimalen Schutz aller Informationen aus dem Unternehmen. Ebenso muss sich jeder Nutzer zunächst autorisieren, will er auf die Daten zugreifen.
Doch geht die Sicherheit noch weit über den Schutz vor unbefugten Zugriffen hinaus. Redundante Strukturen sorgen zuverlässig dafür, dass nichts verloren geht. Sogar falls Anwender versehentlich Dateien löschen, bleiben diese auf den Servern des Anbieters weiterhin verfügbar. Daher wirken sich auch Abstürze weit weniger dramatisch aus und die Gefahr des Datenverlusts ist deutlich geringer als bei lokal installierten Computern im Büro. Statistisch gesehen laufen PCs und lokale Netzwerke ohnehin weitaus unsicherer als mehrfach abgesicherte Systeme eines spezialisierten Dienstleisters.
Skalierbar für jede Eventualität
Die Systeme des Anbieters sind jedoch auch für andere Fälle gewappnet. Ein wichtiges Stichwort heißt Skalierbarkeit. Insbesondere wenn Unternehmen wachsen und neue Geschäftsfelder erschließen, bieten Mietlösungen weitaus mehr Flexibilität als herkömmliche Modelle.
So bietet IT-SoftwareService, das SaaS-Angebot der Deutschen Telekom, maßgeschneiderte Pakete für Unternehmen unterschiedlichster Größe. Der erste Schritt kann beispielsweise aus herkömmlichen Office-Lösungen bestehen. Diese lassen sich schrittweise um anspruchsvolle Software erweitern wie Kundenmanagement-Programme (Customer Relationship Management, CRM) oder Warenwirtschaftssysteme (Enterprise Resource Planning, ERP).
Gerade derart spezialisierte Anwendungen können Unternehmen per Mietlösung weitaus reibungsloser integrieren als das im Rahmen einer Installation vor Ort möglich wäre. Lösungen wachsen damit deutlich schneller und passgenauer mit und sind dabei so ausbaufähig, dass sogar Partner schrittweise eingebunden werden können und sich beispielsweise ins elektronische Rechnungswesen integrieren lassen. Dieses Vorgehen verkürzt Einführungsphasen einer neuen Software signifikant, da Unternehmen über Einsteigerangebote zunächst Teilbereiche testen können.