Upgrades für Datenbanken, Teil 2: Wann sich ein Datenbank-Update auszahlt

Intelligente Analysefunktionen erfordern oft die aktuelle Version der Datenbanksoftware. Nach einem Update sollte das Unternehmen erstens prüfen, welche Tools und Werkzeuge bereits inbegriffen sind. Zweitens gilt es, darauf zu achten, dass die Hilfsmittel entlang der Prozesse im Unternehmen mitarbeiten.

Informationsvorsprung im Wettbewerb

Von Sabine Philipp im Auftrag von Oracle Deutschland

Die Art und Weise, in der ein Unternehmen Informationstechnologie nutzt, entscheidet in hohem Maß über dessen Leistungsfähigkeit und Erfolg. Das gilt speziell für den Umgang mit Datenbanken und es gilt umso mehr, je größer die Datenmengen werden, je vielfältiger die Quellen sind, die in Datenbanken konsolidiert werden und je kritischer die Entscheidungen, die auf den resultierenden Informationen beruhen. Damit der Rollout neuer Datenbankfähigkeiten tatsächlich zu einem Erfolg wird, gilt es sowohl die technische als auch die strategische Seite im Blick zu behalten.

Kompatibilität und Kompetenz

Es ist klar, dass Upgrades und neue Features zum bestehenden System kompatibel sein müssen. Dabei sind Lösungen aus einer Hand (Engineered Systems), die speziell den Datenbankanbieter adressieren, logischerweise unkomplizierter im Handling und damit auf Dauer billiger, da die einzelnen Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sind. Der Implementierungsaufwand ist geringer, die Fehlerquellen im laufenden Betrieb werden minimiert.

Systemhäuser, die sich auf einen Datenbankanbieter spezialisiert haben, können hier meist am besten beraten. Ein gutes Zeichen ist es, wenn der Anbieter bereits Referenzen von ähnlichen Vorhaben vorweisen kann. Ebenso sollte das Haus seine Kompetenz speziell für mittlere Unternehmen belegen können. Denn wer auf große Kunden spezialisiert ist, versteht nicht unbedingt, wie der Mittelstand tickt.

Integration von Cloud-Lösungen

Eine Option besteht heutzutage darin, die neuen Services aus der Cloud zu buchen. Dabei ist die Anbindung über das Internet das A und O – sowohl beim Unternehmer als auch beim Cloud-Anbieter. Oft wird nämlich übersehen, dass auch beim Anbieter Engpässe entstehen können, wenn mehrere Kunden gleichzeitig die volle Leistung fordern. Der Anbieter muss deshalb beweisen können, dass er auch solche Szenarien meistert. Und weil ein Online-Zugang auch einmal ausfallen kann, sollte es in jedem Fall eine alternative Internet-Anbindung geben. Bei Cloud-Lösungen ist zudem wichtig, dass sie nicht als Fremdkörper im System gesehen werden, sondern im Idealfall genau die internen Prozesse im Unternehmen abbilden.

Upgrade für Oracle-Datenbanken

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Zu den Upgrade-Möglichkeiten speziell für Oracle-Datenbanken gibt es eine eigene deutschsprachige Infoseite. Über Aktualisierungen und die Migration auf die Oracle Database 12c informiert außerdem ein eingehendes (englischsprachiges) Whitepaper.

Anwender und Bedarfsanalyse

Bei allem technischen Fortschritt bleibt die Erkenntnis: Die Arbeit leisten die Menschen. Die Technik ist nur ein Werkzeug, das sie bei ihrer Arbeit unterstützt. Die Kunst besteht darin, im Pool der Möglichkeiten genau die richtigen Werkzeuge zu finden. Das kann ein neues Cockpit-Tool sein, das dem Administrator z.B. sofort einen transparenten Überblick über den Datentraffic gibt, oder eine Funktion für den Vertriebsmitarbeiter, die ihm alle nötigen Informationen verschafft, sodass er direkt beim Kunden ein Angebot erstellen kann.

Was gebraucht wird, ergibt sich oft erst im direkten Gespräch mit den Mitarbeitern. Im einen Fall ist ein Kollege genervt, weil er zu viel Zeit mit der Suche nach Informationen beschäftigt ist. Einen anderen Mitarbeiter stört, dass er bei einer Buchung ständig die Maske wechseln muss – und dass dabei Fehler vorkommen. Vertane Zeit und doppelte Arbeit sind am Ende die ärgsten Kostentreiber.

Serie: Upgrades für Datenbanken
Teil 1 erklärt, warum Datenbanken auf dem neuesten Stand sein sollten: weil moderne Analysemethoden mittlerweile K.o.-Kriterien des Erfolgs sind. Teil 2 sagt, was bei Aktualisierungen und Erweiterungen zu bachten ist – und wo sie bereits ungenutzt versteckt liegen.

Fazit: Erfolgsoptionen aktivieren

Der erste Schritt auf dem Weg zur optimierten Datennutzung ist der Blick in die vorhandenen Lizenzen. Denn oft können Unternehmen kostenlos Features nutzen, die bislang schlicht unbeachtet blieben. Oder sie lassen sich schnell für eine geringe Gebühr freischalten. Denn teuer muss nicht immer besser sein. Entscheidend ist, dass das Unternehmen die Datenbankfunktionen bekommt, die es braucht, um im Wettbewerb zu bestehen, und dass die neuen Funktionen sich so bruchlos anfügen, dass Mitarbeiter und Führungskräfte sie auch tatsächlich nutzen.

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