Was beim Verleih wichtig ist
Von Sabine Philipp
Manchmal muss über Nacht Ersatz her, weil im eigenen Fuhrpark ein Gabelstapler ausgefallen ist. Dann muss es vor allem schnell gehen. Denn jeder Tag kostet bares Geld. Schnelligkeit und ein großes Sortiment sind aber nicht die einzigen Faktoren, die einen guten Dienstleister ausmachen.
Dafür ist der rote Knopf
„Viele unserer Kunden müssen kurzfristig auf konjunkturelle Höhen reagieren“, sagt MittelstandsWiki-Fachmann Lutz H. Peper, Geschäftsführender Gesellschafter der Willenbrock Fördertechnik Holding GmbH, die u.a. einen großen Mietservice für Flurförderzeuge und Arbeitsbühnen betreibt. „Andere Kunden brauchen die Fahrzeuge für spezielle und sporadische Einsätze, z.B. weil sie Waren aus einer anderen Halle entladen müssen, die einen unebenen Boden hat.“
Der gelernte Holzkaufmann Lutz H. Peper ist geschäftsführender Gesellschafter des Intralogistik-Rundum-Dienstleisters Willenbrock Fördertechnik GmbH & Co. KG. Peper ist u.a. Vizepräses der Handelskammer Bremen, Mitglied des International Board des DIHK in Berlin sowie Honorarkonsul der Republik Lettland für die Länder Bremen und Niedersachsen.
Damit man keine bösen Überraschungen erlebt, rät Peper dazu, einen Dienstleister zu wählen, der nicht nur Fahrzeuge vermietet, sondern die Kunden auch professionell beraten kann. Denn jedes Gerät hat seine Stärken und Schwächen. Und nicht jedes Fahrzeug ist für jedes Vorhaben und jeden Untergrund gleichermaßen gut geeignet. „Wir bieten z.B. eine Einsatzanalyse vor Ort an und klären mit dem Kunden die optimale Fahrzeugwahl“, erläutert der Profi, für den eine fachgerechte Einweisung besonders wichtig ist. Schließlich ist ein Gabelstapler oder eine Hebebühne kein Mietwagen zum Hineinsetzen und Losfahren.
Sicherheit und Kompetenz
Der zweite Punkt, der bei der Übergabe beachtet werden muss, sind die Unfallverhütungsvorschriften für das Bedienpersonal. „Die Erfahrung zeigt, dass die häufigsten Probleme bei einer Miete von Geräten durch nicht fachgerechte und sichere Bedienung entstehen“, so Peper. „Die Folgen dabei können schwer wiegend und sehr gefährlich für Mensch und Maschine sein. “Um Unfälle zu vermeiden, sei es einfach erforderlich, sich genau und detailliert auf die Geräte einweisen zu lassen, denn „nur so kann ein sicherer und effizienter Umgang gewährleistet werden.“
Ebenso rät Peper dazu, auf Dienstleister mit kompetenten Ansprechpartnern zu setzen, die telefonisch gut erreichbar sind. Solche Mietspezialisten haben ein großes Know-how, was unterschiedliche Einsatzfälle und Fahrzeuge betrifft, und sie können dem Kunden maßgeschneiderte Lösungen anbieten.
Schwarz auf Weiß
Dieser Beitrag erschien zuerst in unserem Magazin zur CeMAT 2014. Einen Überblick mit freien Download-Links zu sämtlichen Einzelheften bekommen Sie online im Pressezentrum des MittelstandsWiki.
Gewartet und geliefert
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Güte und Auswahl des Fuhrparks. „In unserem großen jungen Mietpool befinden sich ausschließlich qualitativ hochwertige Fahrzeuge der marktführenden Hersteller, wie z.B. Linde oder JLG“, so Peper. Es sei aber auch wichtig, dass die Geräte ordentlich überprüft und regelmäßig Inspektionen unterzogen werden.
Und natürlich sollte eine pünktliche und kosteneffiziente Anlieferung gewährleistet sein. Dieser Punkt ist insofern interessant, als er in die Kostenkalkulation einfließt. Willenbrock befördert die Fahrzeuge mit neun eigenen Tiefladern zum Kunden. Vor Ort weist ein ausgebildeter Vorführer die Bediener in alle Funktionen des Gerätes ein.
Fazit: Oder lieber leasen?
Apropos Kosten. Natürlich stellt sich bei einem längeren Mietverhältnis die Frage, ab wann ein Kauf wirtschaftlicher wäre. „Diese Frage kann man pauschal nicht beantworten; sie hängt von Faktoren wie z.B. der Einsatzdauer, den Einkaufspreisen oder dem Gerätealter ab“, sagt Peper. Wer die Förderzeuge länger benötigt, aber vor den Neupreisen zurückschrickt, könne sich auch den Gebrauchtmarkt ansehen – oder das Fahrzeug leasen. Diese letzte Option hält liquide und ermöglicht einen schnellen Wechsel auf das Nachfolgemodell, so dass man schneller in den Genuss von Innovationen kommt.