Business Performance Index Fertigung Mittelstand 2013, Teil 2

Die Fertigung setzt neue Prioritäten

Von Henrik Groß, techconsult

Mittelständische Fertigungsunternehmen sehen ihre zentralen Herausforderungen im kommenden Jahr vor allem im Einsatz und in der Integration neuer Technologien; außerdem geht es um den Erhalt bzw. Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit sowie um die Optimierung von Kosten und Gewinn. Damit haben sich die Aufgaben, denen Mittelständler 2014 gerecht werden wollen, gegenüber dem vergangenen Jahr deutlich verschoben.

„Wenn die Kosten nicht so extrem im Fokus stehen, deutet das auf eine solide Finanzbasis hin, auf der die Fertigungsbranche zurzeit steht,“ erklärt Peter Burghardt, Managing Director des Kasseler Analystenhauses techconsult, aus dessen Business Performance Index Fertigungsindustrie Mittelstand 2013 D/A/CH die Ergebnisse stammen. „Außerdem hoffen die Unternehmen offenbar, ihre Situation durch den Einsatz von Technologie im kommenden Jahr weiter verbessern zu können.“

Herausforderung neue Technologien

Diese technologieaffine Einschätzung hegten die Fertiger im vergangenen Jahr nicht. Im BPI Fertigung Mittelstand 2012 sahen die befragten Führungskräfte vor allem Kostensenkung, Personalakquise und die Förderung der Kundenbindung als ihre drei größten Herausforderungen.

Serie: BPI Fertigung Mittelstand 2013
Teil 1 verfolgt mit Besorgnis, dass immer mehr Mobilgeräte ohne zentrales Management im Firmennetz unterwegs sind. Teil 2 befragt die mittelständischen Fertiger nach ihren aktuellen Herausforderungen. Die haben sich gründlich gewandelt.

Einzig die Kostenfrage erscheint auch unter den 2013 genannten Aufgabenbereichen. Da die Antworten auf die Frage nicht auf Basis einer Multiple-Choice-Liste, sondern frei formuliert werden, wiegt es natürlich um so schwerer, wenn rund 17 % der Befragten den Einsatz neuer Technologien als Herausforderung bezeichnen.

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Gegenüber der Vorjahres­untersuchung haben sich die Heraus­forderungen der mittel­ständischen Fertigungs­industrie deutlich ver­schoben: Statt Kosten­senkung und Personal­akquisition sehen sie im kommenden Jahr den Ein­satz neuer Techno­logien und den Aus­bau bzw. Erhalt der Wett­bewerbs­fähigkeit als zentrale Themen. (Bild: techconsult)

Dabei fallen die Bewertungen der Heraus­forderungen je nach Größe der Unter­nehmen unter­schiedlich aus. Firmen mit 1000 bis 1999 Mit­arbeitern schätzen zwar auch den Ein­satz neuer Technologien als wichtigste Heraus­forderung ein, sehen aber in der Kosten- und Gewinn­optimierung eine vor­dringlichere Aufgabe als im Erhalt bzw. im Ausbau der Wett­bewerbs­fähigkeit. Unter­nehmen mit einer Beschäftigten­zahl zwischen 100 und 499 Mit­arbeitern halten dagegen die Kon­kurrenz­fähigkeit für ihre größte Heraus­forderung – noch vor dem Ein­satz neuer Techno­logien und der Gewinn- bzw. Kostenoptimierung.

Business Performance Index

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Jeder Mittelständler kann den BPI für sein Unter­nehmen als Benchmark-Werk­zeug nutzen. Dazu muss man lediglich den Frage­bogen unter www.business-performance-index.de aus­füllen. Die Ant­worten werden aus­ge­wertet und zeigen, wo das Unter­nehmen im Vergleich zum unmittel­baren Wett­bewerb (Branche, Sub­branche, Größen­klasse) steht. Damit lassen sich eigene Stärken und Schwächen analysieren. Die Unternehmens­daten bleiben selbst­verständlich anonym.

Eingehende Einzeldarstellungen gibt es im MittelstandsWiki zu den folgenden Ausgaben:

Weitere Informationen zum BPI insgesamt und zu den Einzel­berichten BPI Fertigung, BPI-Dienstleistung und BPI-Handel findet man unter www.business-performance-index.de. Dort stehen alle Berichte auch zum kostenfreien Download bereit.

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