Software simuliert Rechnerwelten
Von Sabine Philipp
Eine Virtual Machine ist eine Software, die dem Computer die Existenz diverser Hardware wie Prozessor oder Festplatte vorgaukelt. Die VM ist in diesem Sinne der „Gast“, der Rechner auf dem sie läuft, der „Gastgeber“ (host).
Damit können Sie z.B. mehrere Betriebssysteme wie Linux, Windows und mehrere ältere x86-basierte Betriebssysteme parallel auf Ihrem Rechner laufen lassen. Das ist beispielsweise dann von Vorteil, wenn Sie ein Programm für verschiedene Betriebssysteme testen wollen.
Eingezäunte Testgelände
Bedingung ist, dass Sie pro VM eine Partition definieren. Das ist ein unabhängiger Teil der Festplatte, den Sie nach Belieben einteilen können. Sie müssen nur bestimmte Mindestgrößen beachten. Da VMs dadurch von den anderen Komponenten abgekoppelt sind, hat ihr Wegfall keinen Einfluss auf die anderen Teile des Rechners.
Außerdem können Sie die einzelnen Partitionen unterschiedlich stark schützen. Das ist dann hilfreich, wenn Sie etwa sensible Informationen über Neuentwicklungen besonders sichern möchten, etwa gegen Spione, die es auf das Know-How von KMU abgesehen haben, oder dort, wo man eine eingezäunte Umgebung für externe Programmierer braucht.
Virtual Machine (VM) ist ansonsten ein gängiger Alternativausdruck für das Java Runtime Environment (JRE) von Sun Microsystems.