Operatoren für Netzwerkdienste
Das Kürzel WSDL steht für „Web Services Description Language“ (ursprünglich stand ‚das D für „Definition“, was aber bereits in Version 1.1 geändert wurde). Es handelt sich um eine auf XML basierende Beschreibungssprache, die zur Beschreibung von Webservices dient.
Nur dank Webservices sind viele der interessantesten Internet-Anwendungen möglich, denn Webservices erlauben Programmen, untereinander zu kommunizieren, ohne dass die Plattformgrenze eine Rolle spielen würde.
Das Webservice-Prinzip
Ein Beispiel: Ein Reisebüro kann nicht die Flugpläne aller Gesellschaften gespeichert haben. Wenn man für ein bestimmtes Datum eine Verbindung von Punkt A nach Punkt B auf der Website eines Reisebüros sucht, wird im Hintergrund stattdessen Kontakt zu den Webservices verschiedener Buchungssysteme bzw. Fluggesellschaften aufgenommen, um die entsprechenden Daten zu erhalten. Es versteht sich, dass die beteiligten Systeme auf den unterschiedlichsten Plattformen laufen können, ohne dass dies Einfluss auf den Webservice haben darf.
Kommunikation dank XML
Damit dies alles reibungslos funktioniert, muss die Kommunikation im Webservice-Modell plattformunabhängig verlaufen. In solchen Fällen ist XML das Kommunikationsmittel der Wahl. Wenn ein Webservice letztlich aufgerufen wird, d.h. wenn die eigentliche Kommunikation stattfindet, kommt der XML-basierende Standard SOAP zur Anwendung.
Aber ehe es soweit ist, muss der anfordernde Service erst einmal herausfinden, welche Art von Daten er auf welche Weise abfragen kann. Diese einleitende Phase wird mit der ebenfalls auf XML-basierenden Web Services Description Language abgewickelt.
Fazit: Zugriff für Clients
Mithilfe von WSDL werden Webdienste als Summe von Netzwerkendpunkten (Ports) beschrieben. Ein einzelner Port besteht aus der Verbindung einer Netzwerkadresse mit einer Bindung (d.h. der jeweils gültigen Schnittstelle sowie dem SOAP-Bindungsstil und –transport). Entscheidend ist, dass die Port-Definitionen von der Verwendung im Einzelfall abstrahiert sind, sie also, wie es im modernen Programmierstil üblich ist, wiederverwendet werden können.
Nützliche Links
Die ausführliche Dokumentation gibt es online beim World Wide Web Consortium W3C.