Industrielle Gemeinschaftsforschung kann mittelständischen Unternehmen helfen, Produkte auf den Markt zu bringen, deren Entwicklung diese im Alleingang nicht stemmen könnten. Das beweisen die Beiträge von sechs Projektleitern aus der Lebensmittelindustrie im aktuellen Tagungsband zu einer Mitte Januar vom Forschungskreis der Ernährungsindustrie (FEI) abgehaltenen Tagung. Die Veranstaltung war der Gemeinschaftsforschung als Instrument des innovativen Mittelstands gewidmet.
Dr. Rainer Benning (Hochschule Bremerhaven) präsentiert im Tagungsband Industrielle Gemeinschaftsforschung: Instrument des innovativen Mittelstands die Bioaffinitätsanreicherung als neues Verfahren zum Nachweis von lebensmittelrelevanten Mikroorganismen vor. Prof. Stefan Töpfl (DIL, Quakenbrück) zeigt verschiedene physikalische Technologien auf, um Fleischwaren haltbar zu machen und deren Struktur zu beeinflussen. Strategien zur Minimierung von 3-MCPD-Fettsäureestern und verwandten Verbindungen in Pflanzenölen präsentiert Prof. Bertrand Matthäus (MRI, Detmold). Wie Basidiomyceten als Aromaproduzenten genutzt werden können, erläutert Prof. Holger Zorn (Universität Gießen). Prof. Rudi F. Vogel (Technische Universität München) bewertet in seinem Beitrag Starterkulturen in der Rohwurstproduktion.
Ergänzt werden die Beiträge durch weiteres Material von der Tagung. Eine Übersicht über die laufenden FEI-Projekte 2011/2012, Bilder von der Veranstaltung sowie das aktuelle Mitgliederverzeichnis runden die Dokumentation der FEI-Jahrestagung ab.
Ausgewählte Wissenschaftler und Führungskräfte aus der Lebensmittelbranche erhalten den Tagungsband per Post. Allen anderen Interessenten steht die Publikation per PDF-Download kostenfrei im Internet zur Verfügung. (Quelle: FEI/ml)