Das Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU) stellt in Kooperation mit der Beteiligungsgesellschaft DZ Equity Partner einen kostenlosen Ratgeber zur Verfügung, in dem beschrieben wird, wie eine Erweiterung der Gesellschafterrunde eines Familienunternehmens um eine Private-Equity-Gesellschaft am besten zu bewerkstelligen ist. Über eine solche Erweiterung kann nämlich frisches externes Kapital ins Unternehmen geholt werden, ohne den Weg einer klassischen Fremdkapitalfinanzierung per Bank oder Börsengang beschreiten zu müssen. Der Leitfaden gibt darüber hinaus Ratschläge zum Auswahlprozess des richtigen Private-Equity-Partners.
Noch ist die Finanzierung durch Private Equity für Familienunternehmen eher eine Ausnahme. Dr. Tom A. Rüsen, geschäftsführender Direktor des WIFU kennt auch den Grund: „Es gibt erst wenige Private-Equity-Gesellschaften, die Familienunternehmen richtig verstanden haben“. Dabei sollte der neue Partner sogar besonders gut über die Besonderheiten von Familienunternehmen Bescheid wissen. Olivier Weddrien, Geschäftsführer der DZ Equity Partner geht noch etwas weiter. Er fordert, dass auch die Chemie zwischen den handelnden Personen stimmen muss.
Der Praxisleitfaden nennt diese und weitere Bedingungen, unter denen eine Private Equity-Finanzierung für ein Unternehmen wirklich sinnvoll ist und welche Kriterien bei der Auswahl eines geeigneten Partners berücksichtigt werden sollten. Dazu gehört auch, dass vor Abschluss der Beteiligung gemeinsam ein einheitliches Verständnis für die gewünschte Weiterentwicklung des Unternehmens entwickelt werden muss. Wichtige Fragen sind zum Beispiel: Gewährt uns die Private-Equity-Gesellschaft genug Handlungsspielraum und Eigenständigkeit? Passt der Investor wirklich zu unserer Unternehmensphilosophie? Tatsächlich müssen alle wichtigen Elemente der Beteiligung – von Beginn der Partnerschaft bis zu den gewählten Ausstiegsszenarien – in einem Beteiligungsvertrag erfasst werden, damit Private Equity als aktives, intelligentes Kapital genutzt werden kann.
Der Praxisleitfaden steht per PDF-Download kostenfrei im Internet bereit. (Quelle: WIFU/ml)