Die meisten europäischen Unternehmen wissen nach wie vor nicht, wie sie mit Daten aus Facebook, Twitter oder Xing umgehen sollen. Deshalb verbieten rund 90 % der Unternehmen ihren Mitarbeitern die Nutzung sozialer Netzwerke am Arbeitsplatz. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle, europaweite Studie. Durchgeführt wurde die Untersuchung von Coleman Parkes im Auftrag von Iron Mountain als Anbieter von Services für das Dokumentenmanagement.
In Deutschland seien sich zwar 94 % (europaweit 86 %) der in der Studie befragten Unternehmen bewusst, dass Kommunikation über Social-Media-Kanäle unter Umständen als formaler Geschäftsvorgang einzuordnen ist. Allerdings seien 72 % der deutschen Firmen (europaweit 63 %) nicht in der Lage, die in sozialen Netzwerken ausgetauschten Daten und Informationen entsprechend zu erfassen und zu verwalten. Und aus der Menge an unstrukturierten Daten sowie aus der Unmittelbarkeit und Formlosigkeit bei der Kommunikation in sozialen Netzen resultierten Risiken von Datenschutzverletzungen oder unbeabsichtigten Veröffentlichungen vertraulicher Informationen. Deshalb seien für viele Unternehmen soziale Netzwerke vor allem eine Gefahr. Dabei böten Social Media Unternehmen aber auch ganz neue Möglichkeiten, z.B. bei der Kundenbindung und der Steigerung der Marktbekanntheit. Kein Unternehmen könne es sich deshalb langfristig leisten, soziale Netzwerke zu ignorieren. (Quelle: Iron Mountain/
hw)