Einer Accenture-Umfrage zufolge verrichten die Angestellten in Deutschland mindestens gelegentlich berufliche Aufgaben mit dem eigenen PC (56 %), Laptop (53 %) oder Smartphone (36 %). Aber nicht nur in puncto Hardware wird Arbeit mit Privatem vermengt. Accenture zufolge haben 28 % der Befragten in Deutschland schon einmal beruflich ihr Webmail-Konto genutzt (alle Länder: 57 %), 19 % sich mit Kollegen und anderen beruflichen Kontakten per Instant-Messaging-Diensten ausgetauscht (alle Länder: 45 %) und 18 % mit Kollegen, Kunden und Geschäftspartnern über Social Networks kommuniziert (alle Länder: 29 %). Dabei gaben 58 % der Befragten in Deutschland an: „Mit privaten Geräten und Software zu arbeiten, macht mehr Spaß“ (alle Länder: 58 %); 50 % meinten, ihre eigenen Geräte und Programme seien moderner und technisch auf einem neueren Stand als die ihres Arbeitgebers (alle Länder: 45 %).
Das Unternehmen gibt zu bedenken, dass die Sicherheit von Daten und IT-Systemen in Gefahr sei, wenn die Invasion privater Technologien ungesteuert passiere. Andererseits würden bei rigiden Verboten Motivationsverlust bei Mitarbeitern und Ansehensverlust auf dem Arbeitsmarkt drohen. Außerdem hätten in Deutschland 18 % der Befragten angegeben, sich über entsprechende Vorschriften hinwegzusetzen und mit den Dingen zu arbeiten, die sie als sinnvoll für ihre Arbeit erachteten.
Ein Ausweg könnte eine Zusammenarbeit mit den Anwendern sein, um zu erkennen, wo eine Öffnung und Erweiterung der Ausstattung die größten Vorteile bringt; dabei ließen sich dann auch konkrete Risiken identifizieren. In der englischsprachigen Studie The Genie Is Out of the Bottle: Managing the Infiltration of Consumer IT Into the Workforce, die als PDF heruntergeladen werden kann, werden Accenture zufolge u.a. mehrere bereits praktizierte Taktiken beschrieben. (Quelle: Accenture/sp)