Der Kampf um Talente hat auch die Transport- und Logistikwirtschaft erreicht. In einer Delphi-Studie, an der auch PwC beteiligt war, wurden 94 Logistiker und Branchenexperten aus 24 Ländern zu verschiedenen Szenarien befragt – und die hielten es für wenig realistisch (Eintrittswahrscheinlichkeit: 35,6 %), dass Nachwuchskräfte 2030 eine Karriere im Transport- und Logistikgeschäft erstrebenswerter finden als in anderen Branchen.
Klaus-Dieter Ruske von PwC erklärt:
„Die Umfrageergebnisse zeigen deutlich, dass die Transport- und Logistikbranche jetzt reagieren muss. Ein schlechtes Image, geringe Bezahlung und unattraktive Aufstiegschancen – das sind die Wahrnehmungen, die der Branche zusetzen. Die Realität zeigt allerdings, dass den Bewerbern lohnende, internationale Karrieremöglichkeiten offen stehen.“
Der Studie zufolge werden nur die Unternehmen auch im Jahr 2030 noch erfolgreich am Markt sein, die aktiv ihre „Arbeitgebermarke“ weiterentwickeln und gezielt einsetzen (rund 70 % Wahrscheinlichkeit). Wie PwC betont, ist den Befragten klar, dass dabei Image-Kampagnen als Strategie gegen den Fachkräftemangel allein nicht ausreichen werden. So würden Logistikunternehmen im Jahr 2030 mehr in die Aus- und Weiterbildung investieren als heute, um das Potenzial der vorhandenen Belegschaft besser zu nutzen (51 %). Eine stärkere Anpassung an die Bedürfnisse älterer Arbeitnehmer, z.B. durch altersgerechte Arbeitszeitmodelle und Arbeitsplätze, sahen 55,5 % als wahrscheinlich an.
Bei PwC gibt es die englischsprachige Studie „Transportation & Logistics 2030, Volume 5: Winning the talent race“ kostenfrei als PDF zum Herunterladen. (Quelle: PwC/sp)