Knapp drei Viertel der über 100 Studienteilnehmer, die u.a. aus Telekommunikations- und Kabelnetzunternehmen bestanden, sehen v.a. den Umsatztreiber Mobilfunkgespräche gefährdet. Zu diesem Ergebnis kommt die elfte Studie Telecom Operators: Let’s Face it der Management-Beratung Arthur D. Little und des Equity Brokers Exane BNP Paribas. Der Grund liegt laut Arthur D. Little u.a. darin, dass Dienste wie Sprachtelefonie und SMS zunehmend über IP geführt werden können. Aber die Untersuchung zeigt auch Perspektiven auf.
Die Studienautoren nennen als zentrale Strategie das Bundling. Eine weitere mögliche Reaktion seien nach Download-Geschwindigkeiten differenzierte Preise; auf Produktebene könnten Telekom-Anbieter zusätzliche Features über die IP-Schnittstelle anbieten. Weiteres Differenzierungspotenzial böten Servicequalität und lokale Shops.
Daneben bieten sich Arthur D. Little zufolge Investitionen in einige weitere angrenzende Märkte an, wie eine Fernauslesung von Energiezählern (Smart Meter) oder ein intelligentes Zuhause (Smart Home). In der Automotive-Branche könnten Telekom-Anbieter Dienstleistungen rund um den Bereich Connected Car anbieten oder Dienstleistungen für ein verbessertes Flottenmanagement. (Quelle: Arthur D. Little/sp)