Wie die PwC-Studie „Emissionsmarkt Deutschland Q2 2012“ zeigt, greift die Verunsicherung der Investoren nach den Aktienbörsen nunmehr auch auf das Geschehen am Markt für Unternehmensanleihen über. So hätten Unternehmen in Deutschland im zweiten Quartal 2012 verzinsliche Wertpapiere im Gesamtvolumen von nur knapp 60 Mrd. Euro emittiert.
In den ersten drei Monaten des Jahres seien es demgegenüber noch fast 124 Mrd. gewesen. Parallel dazu seien auch die Volumina bei Mittelstandsanleihen zurückgegangen. Sie erreichten PwC zufolge im zweiten Quartal 288 Mio. Euro; im Vergleich zum ersten Quartal sei das ein das ein Rückgang um 22 %. Die größte Anleihe sei im Mittelstandsegment m:access am Börsenplatz München mit einem Volumen von 100 Mio. Euro begeben worden. Das Stuttgarter Mittelstandsegment Bondm habe hingegen im zweiten Quartal keine Neuemissionen verzeichnet.
Unverändert schwach zeigte sich laut PwC im zweiten Quartal 2012 der Eigenkapitalmarkt. Zwar habe es in Deutschland immerhin zwölf Börsengänge (elf im Entry Standard und einen im regulierten Markt) gegeben, das Transaktionsvolumen habe dennoch nur 33,5 Mio. Euro erreicht. Sieben der Transaktionen seien rein technische Listings ohne öffentliches Angebot gewesen, bei einer weiteren habe es sich um ein Zweitlisting eines australischen Unternehmens gehandelt.
Neben weiteren Informationen gibt es die Studie unter www.pwc.de/emissionsmarkt-q2-2012 kostenfrei als PDF zum Herunterladen. (Quelle: PwC/sp)