Derzeit halten mehr als 80.000 Bürger in Deutschland Anteile an gemeinschaftlich betriebenen Anlagen zur regenerativen Strom- und Wärmeerzeugung. Und über 500 in den letzten Jahren neu gegründete Energiegenossenschaften haben zusammen bereits rund 800 Mio. Euro in erneuerbare Energien investiert.
Das sind die Ergebnisse einer Untersuchung, die der Deutsche Genossenschafts- und Raiffeisenverband e.V. (DGRV) zusammen mit dem Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) und der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) vorgestellt hat.
Über 90 % der Energiegenossenschaften betreiben der Analyse zufolge Solaranlagen, da ihre Realisierung mit überschaubarem technischem und finanziellem Aufwand nahezu überall in Deutschland möglich sei.
„Solartechnik und Genossenschaftsmodelle ergänzen sich prima. Sie demokratisieren die Energieversorgung in Deutschland und machen sie auch bei kleinem Geldbeutel für jedermann zugänglich. Auch ohne eigenes Hausdach kann so jeder Bürger zum Gewinner der Energiewende werden“,
sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. Zwei Drittel der Genossenschaften ermöglichen eine Beteiligung mit Beiträgen unterhalb von 500 Euro, bei einigen von ihnen sei sogar ein Mindesteinstieg mit weniger als 100 Euro möglich.
Die AEE geht davon aus, dass die Zahl der genossenschaftlich organisierten Bürgerkraftwerke weiter steigen wird. Im Bioenergiebereich seien viele Biogasanlagen oder Holzheizkraftwerke in der Hand der Bürger. Auch genossenschaftliche Bürgerwindparks seien im Kommen. (Quelle: Solarwirtschaft/)